Dort geht die Angst um
Die Betriebsversammlung gestern wurde unterbrochen. Die Belegschaft will mehr Informationen, weshalb der Auftrag von Audi verloren ging. Und warum Audi nicht reagiert
Bei Faurecia zittern die Beschäftigten weiter um ihren Arbeitsplatz. Seit bekannt wurde, dass die Produktion der Sitze für den Audi A3 im August 2016 verloren geht, wollen die Beschäftigten und auch die IG Metall Hintergründe wissen. Eine in Augen von Johann Horn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall für Ingolstadt, ausreichende Auskunft gab das Unternehmen gestern bei einer Betriebsversammlung allerdings nicht.
Deshalb wurde die Betriebsratsversammlung unterbrochen. Sie soll dann fortgeführt werden, wenn der Betriebsrat es für richtig hält und das Unternehmen mehr Details vorlegen kann. Eine schriftliche Kündigung von Audi ist bei Faurecia noch nicht eingegangen. Und auch der Vertrag mit Magna, dem Unternehmen, das ebenfalls am Standort Neuburg die Produktion der A3-Sitze übernehmen soll, ist wohl noch nicht unterschrieben. Horn beschreibt die Situation als verzwickt. Nicht nur für Faurecia. Denn Magna baut bisher die Sitze für das Audi-Modell Q5. Dieses Modell aber soll bekanntlich bald in Mexiko gebaut werden. Gibt es für Magna keinen Nachfolgeauftrag, stehen dort die Beschäftigten auf der Straße. Damit sei auch für dieses Unternehmen und dessen Arbeitnehmer ein Nachfolgeauftrag wichtig, so Horn: „Ich glaube aber schon, dass bei einer richtiger Verteilung der Aufträge alle Arbeitnehmer bei Faurecia und Magna weiterhin beschäftigt werden können.“ Horn erklärte die Stellung der IG Metall so: Kein Verlust von Arbeitsplätzen und keine Einkommenseinbußen für die Beschäftigten. Und der zweite große Auftrag von Faurecia, die Produktion der Sitze für den Audi A4, müsse langfristig erhalten bleiben.
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