Neuburg: Dult, Marktsonntag, verkaufsoffen: Ein Blick in die Stadt

VonXaver Habermeier

Am Marktsonntag tummeln sich Tausende Besucher in der Stadt herum. Händler erzählen, warum für sie der Tag wichtig ist – auch wenn er nur zweimal im Jahr stattfinden kann.

Tausende Menschen tauchten gestern am Fuße vom Renaissanceschloss sowie vor den Stadttoren, etwa am Südpark, in das Flair vom Marktsonntag. Der Leitsatz „Frühling hoch drei“ hauchte mit dem Trio Dult, verkaufsoffener Sonntag und Krammarkt der Donaustadt so richtig Leben ein. Bei Temperaturen knapp über zehn Grad zwar (noch) nicht frühlingshaft, aber die Menschen konnten ohne Regenschirm den Sonntag in der Ottheinrichstadt genießen.

Der Marktsonntag markiert mit seinen Frühlingsangeboten den Start in die wärmeren Monate. Zum einen die Tragetaschen heimischer Einzelhändler und zudem viele Familien, die durch die Donaustadt flanierten, bestätigen den Organisatoren und dem Einzelhandel erneut die zwei verkaufsoffenen Sonntage in Neuburg. Aber die sind in der ganzen Republik im Fokus von Kritikern. So lauteten Anfang des Jahres die Schlagzeilen: „Verkaufsoffene Sonntag auf dem Prüfstand“. Die Gründe sind sind nur zum Teil religiöser Natur. Auch zwei Verfassungsartikel, nämlich der Schutz der Arbeitnehmer und der Schutz der Familie an den Sonntagen, regelt die Ladenöffnungszeiten. Geduldete Ausnahmen sind Marktsonntage, wobei nicht die Ladenöffnungszeiten Annex sein dürfen, sondern eine Veranstaltung.

Neuburg Dult