Gemeinderat bohrt dicke Bretter
Gemüter erhitzen sich an Öffnung einer Bachverrohrung in Schönesberg und an Behelfsbrückenbauten
Schleppend voran kommt der Hochwasserschutz in Schönesberg. Dicke Bretter bohrte der Gemeinderat Ehekirchen in seiner Sitzung am Dienstag bei der Umsetzung des wasserrechtlichen Genehmigungsbescheids zwecks Öffnung der Bachverrohrung am Graben nördlich des Lohgrabens und konnte sich doch nicht auf eine der drei vorgestellten Varianten einigen. Schließlich wurde der Vorschlag von Bürgermeister Günter Gamisch angenommen, die Verrohrung weiter zu prüfen.
Dabei existiert bereits eine Vorplanung eines Ingenieurbüros für die Grabenöffnung. Der wasserrechtliche Genehmigungsbescheid enthält die Auflage, das am Auslass dort eingeleitete Regenwasser vor beziehungsweise an der Einleitungsstelle zurückzuhalten und zu drosseln. Ziel ist es, die Belastung der Gräben zu reduzieren und künftig Hochwasser zu vermeiden. Dafür wird im Bescheid ein Rückhaltevolumen von 210 Kubikmeter gefordert. Das Einstauvolumen wird je nach Variante durch die Grabenöffnung beziehungsweise an anderer Stelle geschaffen. Bei der favorisierten Variante eins (Kosten: 45.000 Euro) werden die Grundstücksgrenzen überschritten, es müssten Privatgrund erworben und einige Bäume gefällt werden. Die Diskussion entzündete sich an Sinn und Unsinn der Verrohrung im Zuge der Flurbereinigung. „Ich verwehre mich gegen die Grabenöffnung“, sagte Josef Karmann. Er befürchtet durch ein stärkeres Gefälle schnellere Fließgeschwindigkeiten und damit Überschwemmungsgefahr für die Unterlieger. Dass sich die Situation verbessern werde, glaubt dagegen Bürgermeister Gamisch. „Wenn man das Rohr aufmacht, ist die Engstelle weg.“ Ursachenforschung zu betreiben, dazu riet Franz Männling. „Wenn es bei der Flurbereinigung einen Grund gab, macht es keinen Sinn, das Rohr jetzt rauszumachen.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.