„Eigentlich wollten wir nur was Kleines bauen“
Die schwimmenden Bauten aus Oberhausen sorgen jedes Jahr beim Donauschwimmen für Begeisterung. Auch dieses Jahr wird das Projekt größer als geplant.
Christian Lindner ist schuld. Als der FDP-Frontmann die Jamaika-Koalition platzen ließ, machte er auch den Oberhausener Donauschwimmern einen Strich durch die Rechnung. Die schwarz-gelb-grüne-Liaison hätten sie gerne zum Thema ihres diesjährigen Faschingsfloßes gemacht, die ersten Ideen dafür waren bereits entstanden, die ersten Pläne geschmiedet. Doch dann das! „Lindner hat alles gesprengt“, spielt Christian Esterhammer den Erbosten. Doch im Nachhinein sind er und seine Mitstreiter ihm dafür sogar dankbar. Denn das, was sie nun bis zum 27. Januar auf die Beine stellen wollen, ist abenteuerlicher als jede Politehe mit der FDP: Das Projekt ist männlicher als der Schwanensee-Auftritt, den sie 2015 beim Donauschwimmen hatten, größer als die Indianerboote, von denen eines 2016 ungeplant auf Grund lief und sank, und schnittiger als das Wikingerschiff, mit dem sie 2014 die Donau eroberten. Es ist vielleicht sogar das größte Projekt, das sie je gemacht haben. „Jedenfalls hab’ ich noch nie so viel Holz verbaut“, sagt Christian Stemmer, in dessen Zimmerei in Unterhausen derzeit das Grundgerüst entsteht.
Natürlich soll bis zum großen Tag das Thema geheim bleiben. Nur die 32 Teilnehmer und ein paar Eingeweihte dürfen wissen, woran „d’Hauser“ gerade werkeln. „Mindestens 300 bis 400 Arbeitsstunden“ werden sie in den Bau stecken, schätzt Christian Stemmer. „Wahrscheinlich sogar mehr.“ An diesem Abend sind acht Mann in die Werkhalle gekommen. Sie hämmern auf Holzbalken und studieren die Pläne. „Tobias, hau’ noch mal drauf! Noch ein Zentimeter – passt!“, sagt Christian Stemmer und kontrolliert die Verbindungsstelle an dem Holzskelett. „Beinahe so groß wie das Original“ wird der Aufbau sein, erzählt er. Und weil so ein Nachbau möglicherweise noch nie als schwimmendes Gefährt zu Wasser gelassen wurde, ist es auch nicht abwegig, wenn irgendjemand immer wieder euphorisch-scherzhaft durch die Halle ruft. „Bäääm! Das wird Weltrekord!“
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