Ein Containerdorf in der Stadt
Landkreis sucht in Neuburg einen Platz für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Es gibt derzeit zwei Optionen
Die Landkreisverwaltung sucht weiter unter Hochdruck nach geeigneten Immobilien zur Unterbringung von Flüchtlingen im Landkreis. Da geeigneter Wohnraum auf dem überhitzen Markt knapp ist, setzt Landrat Roland Weigert auch auf Container-Lösungen.
Konkret geht es um unbegleitete Minderjährige, deren Zahl mit der Flüchtlingswelle anschwillt. Wurden zur Jahresmitte rund 30 Kinder und Jugendliche in einer heilpädagogischen Wohngruppe in Bergheim, im Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Schrobenhausen und in der Neuburger Filiale in der Schwemmstraße sowie von der Arbeiterwohlfahrt Neuburg betreut, rechnet Oberregierungsrat Roland Weingut, zuständiger Sachgebietsleiter am Landratsamt, bis zum Jahresende mit einem Zuwachs von bis zu 50 weiteren Minderjährigen. Da diese Anzahl nicht wie geplant in Gastfamilien unterzubringen ist, wären Container mit Platz für etwa 40 Personen eine Alternative. Als Standort im Gespräch sind das kreiseigene Gelände des ehemaligen Kammernbauernanwesens, das derzeit als Parkplatz genutzt wird, und ein weiteres Grundstück in der Stadt. Das Areal in der Fünfzehnerstraße hält Ralf Rick für nicht ganz unproblematisch. Dort waren aus städtebaulichen Gründen schon ein Ärztehaus und ein Turnhallenneubau gescheitert. In dem denkmalgeschützten Bereich brauche es eine Befreiung vom Bebauungsplan, so der Stadtjurist. Somit hat diese Variante nicht nur eine baurechtliche, sondern auch eine politische Dimension.
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