Einblick ins Leben der Neuburger Elisabethinerinnen
Wie es hinter den Türen des Klosters der Elisabethinerinnen aussieht, konnten Besucher am Samstagnachmittag erfahren. Was die Schwestern antreibt.
„Sehr schön, mit so viel Andrang hätten wir nicht gerechnet“, resümierte Generaloberin Maria Goretti Böck am Samstagabend. „Wir freuen uns, dass so viele Leute Interesse an unserem Kloster und an unserem Leben gezeigt haben“. Davor gaben sich zahlreiche Besucher beim Tag der offenen Klöster im Kloster der Elisabethinerinnen in Neuburg vier Stunden lang die Klinke in die Hand.
Mit einem „Herzlich willkommen“ und einem Strahlen im Gesicht begrüßte die frühere Generaloberin Isentrud Eigen die Gäste an der offenen Pforte und informierte zu den Möglichkeiten beim Besuch. Dazu führte sie durch das Kloster und lud ein zum Gespräch mit den 20 Elisabethinerinnen. Generaloberin Goretti Böck lud im Bildervortrag zu einer Zeitreise ein. „Seit 1840 ist unser Orden in Neuburg ansässig. Angefangen hat es mit drei Schwestern, zwischenzeitlich waren es 121, heute sind wir 20“, erklärte sie. Ob dieser Tag der offenen Tür Nachwuchs für den Orden bringt, das konnte sie nicht beantworten. „Auf alle Fälle waren unter den Besuchern auch jüngere Leute dabei und das macht uns Hoffnung“, sagte sie. Gut angenommen wurden die Möglichkeiten für Gespräche mit den Ordensschwestern. „Die Menschen sollen spüren, dass wir ein erfülltes Leben führen“, betonte die Generaloberin. Sie selbst ist als 18-jährige junge Frau in den Orden eingetreten und seit 60 Jahren dabei. „Nur einmal habe ich in meinem Leben an Gott gezweifelt, das war, als meine Mutter in jungen Jahren gestorben ist“, sagte Goretti Böck. Und setzte auch gleich drauf, dass es Gott war, der sie in dieser schweren Zeit wieder auf den richtigen Weg gebracht hat. „Ich bin glücklich und meine Mitschwestern auch“, hebt sie hervor.
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