Eine Mietwohnung in Ingolstadt? Oh weh!
Deutschlandweit liegt Ingolstadt beim Anstieg der Mietpreise auf einem Spitzenplatz. Woran liegt’s?
Wer in Ingolstadt momentan eine Wohnung sucht, braucht gute Nerven und einen langen Atem. Denn das Angebot an – bezahlbaren – Mietwohnungen ist inzwischen ziemlich klein. Und selbst Wohnungssuchende mit guten finanziellen Möglichkeiten schauen inzwischen immer öfter in die Röhre. Denn wo es nichts zu mieten gibt, dort hilft auch Geld nicht weiter. Kürzlich erst hat sich die Zeitschrift Finanztest mit der Thematik befasst. Ergebnis: Ingolstadt liegt zusammen mit Augsburg mit einem Anstieg der Mietpreise von 5,5 Prozent auf dem dritten Platz der höchsten Teuerungsraten in Deutschland, hinter München und Berlin.
Der Mieterverein Ingolstadt erlebt die Misere hautnah mit. „Die wenigen frei werdenden Wohnungen wechseln oft, ohne überhaupt ausgeschrieben zu sein, nur durch Hörensagen den Mieter.“ Gerhard Wagner ist Rechtsanwalt und stellvertretender Vorsitzender des Mietervereins. Er prangert vor allem an, dass die Wohnungsknappheit ausgenutzt wird: „Durch den Marktdruck versuchen viele Vermietungsgesellschaften, die Mieten zusätzlich durch allerlei Tricks zu erhöhen.“ Beispiel Nebenkosten: Früher hatte ein Mietshaus einen Hausmeister. Heute wird dieser gerne durch ein Dienstleistungsunternehmen ersetzt, das meist noch eine Tochterfirma des Vermieters ist. Sie übernimmt nur noch die Kontrolle aller Arbeiten am Haus wie Reinigung und Wartung. Diese Aufgaben werden wieder an Tochterunternehmen gegeben. Und fallen damit teurer aus, als eigentlich notwendig. Die Nebenkosten werden zur zweiten Miete. „Wir haben Beispiele, da berechnen Vermietungsgesellschaften 39000 Euro für Hauswartkosten, obwohl es in dem Wohnblock aber gar keinen Hausmeister gibt. Vielmehr ist der Ansprechpartner eine andere Firma.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.