Eine große Schmiererei
Schon lange ist die Unterführung bei Unsernherrn ein riesiger – und legaler – Spielplatz für Graffiti-Spayer. Nächste Woche treffen sie sich wieder zu ihrem Festival
Mitte der 90er Jahre galten Graffiti-Sprayer oft als Halbkriminelle, die sich in den düsteren Ecken herumtreiben, des Nächtens Wände und Zugwaggons beschmieren und nichts hinterlassen außer jeder Menge Schmierereien und ihren Tags (eine persönliche Signatur). Mittlerweile gelten viele Graffiti als Kunst – und manche der Sprayer können gar von ihrer Arbeit leben. Die Eisenbahnunterführung in Unsernherrn (neben der Münchner Straße) zeugt bereits seit 1995 davon, wie Graffiti-Kunst aussehen kann. Seit dort vor 22 Jahren erstmals eine Fläche für legales Sprayern freigegeben wurde, gehört die „Hall of Fame“, wie die einst graue Betonwand mittlerweile heißt, fest zum Ingolstädter Stadtbild.
Regelmäßig treffen sich dort seit 2008 zudem Größen der Szene und geben der Hall bei einem zweitägigen Graffiti-Festival ein komplett neues Aussehen. Am Samstag, 1., und Sonntag, 2. Juli, gibt es nun eine Neuauflage der „Grande Schmierage“, es ist die fünfte. 50 Sprayer aus neun Ländern werden nach Ingolstadt kommen, um an beiden Tagen Kunst an der Mauer zu fabrizieren
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