Energiewende: Mehr als nur heiße Luft
Wenn eine Stadt Besuch vom Bund Naturschutz bekommt, heißt das oft nichts Gutes. Nicht so in Neuburg. Statt den grünen Kritikhagel gibt es eine Lobeshymne auf die Energieversorgung der Stadt
Da sitzen sie nun, der Antreiber und Bremser, dicht aneinander im schmalen Nebenzimmer der „Blauen Traube“ in der Oberen Altstadt. Rechts der Chef der Stadtwerke, Richard Kuttenreich, der im Ausbau der Nahwärmeversorgung gerne einen Zahn zulegen würde. Links von ihm Oberbürgermeister Bernhard Gmehling, der mehrmals erklärt, dass die Energiewende in Neuburg sicher als auch wirtschaftlich sein müsse. Wenn man so will, hat dieser Auftritt gezeigt, dass die Energiewende ohne Antreiber und Bremser nicht zu steuern wäre.
Der Bund Naturschutz (Bund), der sonst als großer Mahner der Energiepolitik im ganzen Land in Erscheinung tritt, lobt den Fortschritt der Stadt in puncto Strom- und Wärmeversorgung in höchsten Tönen. Günter Krell sagt zum Beispiel: „Die Stadt hat den Auftrag erkannt und umgesetzt.“ Fast 45 Jahre lang, so schildert das Vorstandsmitglied im Bund die Situation vor dem Ausbau des Energie-Konzepts, haben Betriebe die Abwärme einfach in die Luft geblasen. Jetzt werde die einstmals verlorene Energie genutzt, wie seit Ende 2013 bei Oberland-Glas und bald auch beim Dämmriesen Rockwool. aufgefangen und damit jetzt bereits Luftwaffen-Kaserne, Donaumalz und Audi-Zentrum in Neuburg beheizt. Herbert Barthel, der Energiespezialist beim Bund in Nürnberg spricht von einer beispielhaften Umsetzung der dezentralen Nahwärme- und zum Teil der Stromversorgung. Der Bund kommt nach Neuburg, um die Stadt auf dem Weg, den sie mit der Agenda vor Jahren begonnen hat, zu bestätigen – denn der wird lang und teuer.
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