Erdogans langer Schatten
In der Alfred-Delp-Kaserne in Donauwörth leben unter den Asylbewerbern zwei kurdische Journalisten. Sie sprechen von Verhaftungen und Schlägen in der Heimat.
Murat Aydin wirkt abgekämpft. Hager ist er, nicht groß, aber drahtig, die Augen sind etwas müde geworden. Wenn er über seine Geschichte spricht, funkeln sie, dann öffnen sich die Hände – Aydin gestikuliert beim Erzählen, und doch bleibt er gefasst , wenn er die Lage in der Türkei und seine Flucht aus Erdogans Reich am Bosporus schildert. Dort kann er nicht er nicht mehr berichten, obwohl das als Journalist sein Beruf wäre. Aydin war in seiner Heimat Nordkurdistan ein relativ bekannter Lokalreporter einer Agentur. Jetzt lebt er als Flüchtling in der Asyl-Erstaufnahme in Donauwörth. Raus aus der Delp-Kaserne traue er sich nicht.
Mit einem Visum sei er gekommen, sein Bruder bürge für ihn, stellt Aydin gleich klar. Er sagt, er wollte eigentlich kein Asyl beantragen – aber zurück zur Arbeit und zu seinen Eltern in die Region Dersim, nein, dahin könne er nicht mehr.
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