Erntedankteppich: Wo jedes Körnchen seinen Platz hat
Plus Irmgard Eichlinger aus Lichtenau gestaltet seit 18 Jahren den Erntedankteppich für die örtliche Pfarrkirche. Ein Besuch in ihrer „Kreativ-Garage“.
Bohne für Bohne entstehen die Umrisse des ausgeplünderten Mannes und des Samaritaners, der sich fürsorglich über ihn beugt. An seiner Hand führt er einen Esel, im Hintergrund ist ein Tempeldiener in einem langen Gewand zu erkennen, der den schwer verletzten Mann im Vorbeigehen ebenso ignoriert hat wie der Priester vor ihm. Noch sind es nur schwarze Linien, die auf der 2 x 1,70 Meter großen Pressspanplatte zu erkennen sind. Doch schon bald werden sich die Zwischenräume füllen, und dann wird das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter Gestalt annehmen.
Es ist eine Sisyphusarbeit, die Irmgard Eichlinger und ihre Töchter Kathrin Eigner (33) und Martina Schnepf (31) jedes Jahr aufs Neue bewerkstelligen. Seit 18 Jahren gestaltet die 52-Jährige aus Lichtenau den Erntedankteppich für die örtliche Kirche, und seit 18 Jahren lässt sie sich jedes Jahr ein neues Motiv einfallen. „Mittlerweile wird es immer schwieriger, ein passendes Bild zu finden“, sagt sie. Denn für einen Erntedankteppich eignet sich nicht jedes Motiv: Es muss klare Linien haben, es darf nicht zu kleinteilig sein und es muss auf die Spanplatte passen – denn die ist exakt auf die Größe des Altars zugeschnitten.
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