Neuburg: Eternitweg: Baustelle verschwindet

VonBastian Sünkel

Seit Montag herrscht wieder reger Betrieb in der offiziell gesperrten Verbindungsstraße zum Südpark. Das entlastet die B16-Auffahrt, nervt aber die Anwohner.

Es kam für alle unerwartet. Für die Anwohner im Eternitweg, die plötzlich wieder ihren alltäglichen, semilegalen Verkehr an der Haustür vorbeifließen haben. Für die Autofahrer, die semilegal durch den Eternitweg fahren, weil sie sich lange Umwege und noch längere Wartezeiten ersparen wollen. Als auch für unsere Zeitung, die gestern einen Artikel über die langen Wartezeiten nach dem Südpark-Einkauf veröffentlicht hat und plötzlich die Baustelle im Eternitweg wieder verschwunden ist. Bis dahin haben sich schon Unternehmer beim Stadtmarketing beklagt, dass ein Artikel zum unübersehbaren Stau im Gewerbegebiet geschäftsschädigend sei und der Eternitweg nun ja offen ist, bevor die heiße Phase für die letzten Weihnachtseinkäufe beginnt.

Stimmt auch. Nur ist der Eternitweg ganz offiziell weiterhin ein verbotenes Pflaster für Fahrzeuge aller Art – nur dass sich die wenigsten daran halten und Polizei und Stadt seit nunmehr 19 Jahren beide Augen verschließen, um Szenen wie aus den vergangenen Wochen mit Staus und Ausfahrts-Stress an der Bundesstraße zu vermeiden. Eigentlich hätte die Baustelle erst heute verschwunden sein sollen. Doch weil die Kanal- und Kabelarbeiten so schnell abgeschlossen werden konnte – unter anderem hat das Wetter die vergangenen Wochen mitgespielt – ist der Eternitweg nun wieder frei, berichtet das Ordnungsamt der Stadt Neuburg. So überraschend wie vor mehr als drei Wochen die Schließung kam, war dann also auch die Wiedereröffnung des Eternitwegs. Und so klar sind auch die Folgen für alle Beteiligten.

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