Demenz ist eine öffentliche Angelegenheit
Im Landkreis sind etwa 1500 Menschen an Demenz erkrankt – Tendenz stark steigend. Nicht nur die Angehörigen sind davon betroffen, sondern jeder. Ein Film im Neuburger Kinopalast zeigt, was sonst nur im Verborgenen passiert
Demenz muss man aushalten. Als Betroffener, weil die meisten Formen dieser Krankheit unheilbar sind. Und als Angehöriger, weil der Umgang mit diesen Menschen eine Herausforderung ist. Demenz werden in Zukunft aber auch immer mehr Menschen aushalten müssen, die nicht unmittelbar davon betroffen sind. Denn die Zahl der Erkrankten wird steigen. Laut einer Prognose der Deutschen Alzheimer Gesellschaft könnte die Anzahl demenzkranker Menschen in Deutschland bis zum Jahr 2050 auf rund drei Millionen ansteigen. Damit hätte sich die Zahl der Erkrankten gegenüber dem Jahr 2010 mehr als verdoppelt.
Was bislang noch weitgehend nur im Privaten oder hinter den Mauern einer Pflegeeinrichtung passiert, wird deshalb immer mehr zu einer öffentlichen Angelegenheit. Wie geht eine Bäckereiverkäuferin mit einem Kunden um, der jeden Tag zehn Semmeln kauft – weil er das früher, als die Kinder noch klein waren, jeden Samstag so gemacht hat? Wie geht ein Bankangestellter mit einer Dame um, die mehrmals im Monat ihre Rente abheben möchte? Wie verhalten wir uns, wenn wir einem 80-jährigen Mann begegnen, der orientierungslos auf der Straße steht und nach Hause zu seiner Mutter möchte? Es sind Fragen wie diese, die sich die Gesellschaft angesichts der Prognosen stellen muss.
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