Freie Wähler wollen Frauen an der Macht sehen
Die Freien Wähler in Neuburg analysieren die Frauenquote in politischen Gremien – und wählen gleich eine Frauenbeauftragte.
Hundert Jahre, nachdem nach langem Kampf das Wahlrecht für Frauen endlich eingeführt worden war, sieht es so aus wie seit Jahrzehnten schon: Frauen in der Politik sind immer noch nicht ausreichend repräsentiert. Die Anteile der Frauen bei den Mandaten und erst recht in Führungsämtern hinken weit hinter den Forderungen von Frauenverbänden her. Nur 55 von 205 Sitzen im Bayerischen Landtag sind von Frauen besetzt, bei den Freien Wählern sind es sechs von 27 Sitzen.
Die Frauen der Freien Wähler, die sich derzeit landesweit organisieren, veranstalteten aus diesem Anlass im Jagdschlössl in Laisacker einen Abend zu „Frauen in der Politik“, zu dem sie Vertreterinnen aus der Politik eingeladen hatten: Eva Gottstein aus Eichstätt ist schon in der dritten Periode im Bayerischen Landtag, Ulrike Müller vertritt die Freien Wähler im Europaparlament. Nach 30 Jahren in der Politik, so die Allgäuerin, sei es kein Wunder, dass Frauen immer noch unterrepräsentiert seien: „Familie und Beruf zu vereinbaren, lastet in unserer männlich strukturierten Politik immer noch hauptsächlich auf den Schultern der Frauen.“ Frauen, die mitgestalten wollten, hätten außerdem oft keine Geduld, „ihre wertvolle Zeit mit endlosen Selbstdarstellungen in Gremien zu verplempern“. Frauen wollten nicht auf ihr Äußeres reduziert werden, sie wollten etwas erreichen, beispielsweise in Sachen soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und Wertegemeinschaft. Sie müssten „nur“ lernen, Aufgaben zu übernehmen und sich durchzusetzen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.