
Früher Glaubenszeuge

Reinhard Seitz präsentiert seine Forschungsarbeit
In feierlichem Rahmen wurde der Kirchenführer „Die Schloßkapelle zu Neuburg a. d. Donau – Einer der frühesten evangelischen Kirchenräume“ am Wochenende der Öffentlichkeit vorgestellt. Im gut besuchten Rittersaal des Neuburger Schlosses, umrahmt von den Neuburger Hofmusik, führte der Autor Reinhard H. Seitz, der dieser Tage 80 Jahre alt wird, in die Geschichte der bedeutenden Schlosskapelle ein. Im Anschluss wurde ihm von Verleger Christoph Konrad das erste Exemplar des kleinen, feinen Bandes übergeben. Das hübsche Buch zeigt nicht nur inhaltlich interessante Aspekte der Forschungen rund um die Schlosskapelle, sondern rückt mit ansprechendem Bildmaterial auch die bedeutsamen Fresken – einer Bilderpredigt gleich – ins rechte Licht.
Die Anfänge der Kapelle reichen bis ins Jahr 1537 zurück. Damals war Pfalzgraf Ottheinrich gerade aus Krakau zurückgekehrt, wo er das ausstehende Heiratsgut seiner Großmutter eingefordert hatte. Jetzt konnte mit dem Bau des Westflügels begonnen werden. Dafür und für die geplante Kapelle war das Beste gerade gut genug. Man orderte wertvollen Rotmarmor aus dem Salzkammergut für Fenster- und Türstürze, aber man verwendete auch bereits vorhandene Bauteile des alten Schlosses. Das ist auch der Grund für die Unterkellerung der Kapelle und das damit verbundene Fehlen einer Gruft. Mutterboden war dort nicht vorhanden. Da das Geld aus Polen für die hochfliegenden Pläne des Pfalzgrafen nicht ausreichte, sprang auch die Stadt Lauingen in die Finanzierung mit ein. Trotzdem war Ottheinrich irgendwann bankrott und andere mussten seine Pläne vollenden.
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