Fund in Dinkelshausen: Nach 3000 Jahren aus dem Moor geborgen
In Dinkelshausen hat Landwirt Hans Heigemeyr aus seiner Wiese den Stamm einer uralten Eiche geborgen. Was mit dem Fundstück jetzt passieren soll.
Die Bürger des Ehekirchener Ortsteils Dinkelshausen sind bei der laufenden Dorferneuerung der Gemeinde Ehekirchen sehr aktiv und haben viele Ideen. Nun wurde in der Gemarkung Dinkelshausen eine Mooreiche gefunden, die etwa 3000 Jahre in der Erde gelegen hat. Der Fund stieß auf Interesse der Dorfbevölkerung und so entstand die Idee, die Mooreiche als Kunstwerk im Dorf zu platzieren. Die Mooreiche soll jetzt von einer Künstlerin zu einer Skulptur verarbeitet werden und künftig das Dorf zieren.
Bürgermeister Günter Gamisch und die örtlichen Gemeinderäte Andreas Karmann und Martina Keßler unterstützen das Projekt. Sie meldeten den Fund dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und ließen den Stamm im Labor untersuchen. Dendochronologe Franz Herzig von der Abteilung Bodendenkmäler kam dazu nach Dinkelshausen und nahm eine Probe, die im Labor untersucht wurde. Es kam heraus, dass die Eiche auf 920 v. Chr. datiert werden kann. Dabei handelt es sich nicht um das Jahr, in welchem die Eiche in das Moor gefallen ist, sondern um den letzten auf der Baumscheibe vorhandenen und messbaren Jahrring. Der Experte vermutet, dass das Fälldatum nicht vor 900 v. Chr. liegt. Wie alt der Baum zu diesem Zeitpunkt bereits war, soll eine weitere Probe bestimmen. Herzig schätzt jedoch, „dass mindestens 50 Jahrringe fehlen und wir es mit einer 330 bis 350 Jahre alten Eiche zu tun haben“.
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