Gelungene Balance zwischen Gefühl und Dynamik
Das Ensemble del Arte zeigte ein angemessenes Konzert für einen würdigen Abschied.
Freude, Tatkraft, Melancholie, Trauer, Trotz und Trost: Eine große Bandbreite an Emotionen von keineswegs trivialer Natur spiegelt Max Bruchs Serenade nach schwedischen Volksmelodien. Einfühlsam gelang dem Ensemble del Arte im Neuburger Kongregationssaal die romantische Komposition mit ihren starken Regungen. In gelungener Balance von Gefühl und Dynamik, Tempo und Esprit führte Ariel Zuckermann das Streichorchester zu einer sehr angemessenen Darbietung. Wobei „romantisch“ ja nicht nur eine Epoche bezeichnet, sondern zuerst und vor allem die innere, musikalische Qualität eines Stücks. Mit dem Motto „Klassisch-Romantisch“ hatte das Ensemble del Arte wohl auch ein Stück weit diese Lesart im Blick.
In Joseph Haydns zweitem Cellokonzert D-Dur wurden denn auch die verinnerlichte Grundhaltung und gefühlsbetonte Atmosphäre der Komposition besonders deutlich. Die Interpretation durch den ausgezeichneten Solisten Alexander Buzlov bot das Konzert in lebhaftem Tempo und mit viel Spielwitz in den schnellen Sätzen, mit leiser Melancholie im ruhigen Adagio. Der 33-jährige Moskauer gab der Solostimme mehr Fluss als Biss und sorgte mit geläufiger Melodiosität für eine überaus reizvolle Spannung zwischen Temperament und Innigkeit. Vom Orchester mitsamt wohl disponierten und organisch passgenau integrierten Bläsern makellos unterstützt, ließ Buzlov das Cello förmlich durch den Saal schweben.
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