Im Zwiespalt bei Schutzgebiet im Kugelholz
Tagesordnung in der Kritik
Ehekirchen Kontrovers diskutierte der Ehekirchener Gemeinderat die Schaffung eines Landschaftsschutzgebietes (LSG) im Kugelholz. CSU-Gemeinderätin Sofia Käfer hatte auf der Sitzung im Februar angeregt, sich darüber zu informieren, ob eine Ausweisung ein taugliches Instrument wäre, künftige Erschließungen in dem Erholungsgebiet zu verhindern.
Hintergrund war das Windrad-Projekt eines Landwirtes aus Ried in dem Waldgebiet. Er hat sich nach massivem Widerstand aus der Bevölkerung aber mittlerweile dazu entschlossen, das Projekt abzublasen (NR berichtete). Inwieweit durch ein LSG ein Windrad verhindert werden könne, sei nicht geklärt, fasste Bürgermeister Günter Gamisch seine Recherchen zusammen. Die Signale aus der Unteren Naturschutzbehörde seien ambivalent gewesen. Auf die land- und forstwirtschaftliche Nutzung habe eine Ausweisung wenig Auswirkung, allerdings auf die Errichtung von baulichen Anlagen. „Das sehen die Landwirte natürlich anders. Ich bin von Grundstückseigentümern darauf angesprochen worden und ich persönlich werde mich nicht über deren Köpfe hinwegsetzen“, bezog Gamisch Stellung. Das brachte ihm die Kritik der CSU-Fraktion ein, die sich an der Formulierung des Tagesordnungspunktes („Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes“) in der Ladung stieß und politisches Ränkespiel witterte. „Es ist legitim, nach Möglichkeiten zu suchen. Die Formulierung in der Ladung ist unglücklich“, kritisierte Otto Plath und Sofia Käfer verteidigte sich: „Das war ein Antrag auf Information und nicht auf Ausweisung.“ Eine Verhinderungsplanung gegen Windkraft bezeichnete Maria Lang als wenig sinnvoll. „Der Jagdverband Schönesberg hat sich gegen das Landschaftsschutzgebiet ausgesprochen.“
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