„Gemetzel“ in Hudlhub
Autor und Musiker Mathias Petry hat ein neues Buch herausgebracht. Worum es dabei geht und was sich im Hudlhub-Universum sonst noch tut
Eine Mordserie erschüttert die bayerische Gemeinde Hudlhub. Der Erste, der dran glauben muss, ist ein Geistlicher – und zwar im Swingerclub der ehrenwerten Helga Dürnbichler. Weitere Tote folgen. Die Spur führt zur geheimnisvollen Fondazione Rotonda Tiberiana, die gnadenlos ihre Interessen durchsetzen will und in deren Machenschaften die unterschiedlichsten Personen verstrickt sind: der undurchsichtige Landtagsabgeordnete Ludwig Haderlein, der machtgierige Bürgermeister, der durchtriebene Generalvikar und sogar der liebenswürdige Ortspfarrer und die tapferen Jungs vom Feuerwehrtrupp. Im dritten Band der Hudlhub-Reihe, der den Titel „Gailing. Ein verschwörerisch-kurioser Heimatroman“ trägt, dreht Autor Mathias Petry voll auf.
Starb im ersten Teil „Hudlhub“ lediglich ein Hase, ging es im zweiten Band „Kainegg“ immerhin schon um sechs Leichen. Im dritten Band wird der Leser mit einem richtigen „Gemetzel“ konfrontiert, beschreibt Petry die Entwicklung und lacht. Auch diesmal hat sich der 54-Jährige wieder eine Woche in ein Zimmer ohne Fernseher eingesperrt. Heraus kam ein Heimatroman, der an einem einzigen Tag in der fiktiven Gemeinde Hudlhub spielt. Die Kapitel tragen keine Überschriften, sondern Uhrzeiten. Durch die enge Taktung der Ereignisse schafft Petry Spannung und Unmittelbarkeit. Seinen Figuren und dem Umfeld, das sich so an jedem beliebigen Fleck in Bayern finden lässt, fühlt man sich als Leser gleich verbunden.
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