Gericht: Mit mehr als zwei Promille Unfall verursacht
Richter Christian Veh zeigt sich streng, aber väterlich: 200 Stunden gemeinnützige Arbeit sollen einen jungen Mann auf die rechte Bahn bringen.
Mit ernster Miene blickt Richter Christian Veh auf den 23-jährigen Angeklagten und sagt: „Sie und die Familie im anderen Auto hatten unglaubliches Glück. Das wäre nicht die erste Trunkenheitsfahrt, die mit Schwerverletzten oder Toten endet.“ Die Rede ist von einem Unfall, der sich am 26. August des vergangenen Jahres auf der Kreisstraße in Stengelheim ereignet hat. Der junge Mann aus dem Landkreis fuhr an jenem Tag mit mehr als zwei Promille und ohne Führerschein auf ein voll besetztes Auto auf – Totalschaden. Die fünf Insassen wurden zwar nur leicht verletzt, dennoch musste sich der Unfallverursacher am Donnerstag wegen gleich drei Tatbeständen vor dem Amtsgericht verantworten: fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässige Körperverletzung und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
„Die Party ging erst um zwei oder drei in der Nacht los“, erklärt der geständige Angeklagte vor Gericht, wie er an einem Sonntagmorgen auf einen derart hohen Promillewert gekommen sei. In der Früh seien sie dann auf die „dumme Idee“ gekommen, mit dem Auto zu fahren. Das Auto gehörte seinem Vater, die Eltern waren nicht zuhause. Er wollte Zigaretten holen und zum McDonald’s am Südpark, erzählt der 23-Jährige. In einer anderen Aussage bei der Polizei hieß es jedoch, der Angeklagte und sein Bekannter hätten Bier holen wollen.
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