Warum die CSU im Stimmkreis prozentual so viele Wähler wie sonst nirgends in Bayern verloren hat.
Es war ein guter Tag für die CSU im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen. Als Sonntagabend kurz nach halb zehn feststand, dass Matthias Enghuber das Direktmandat für den Landtag gewonnen hatte, brandete im Café Zeitlos Jubel auf. An einen solch deutlichen Sieg hatten im Vorfeld wohl nur hartgesottene Optimisten gedacht, schließlich stand mit Landrat Roland Weigert ein starker Konkurrent mit im Ring. Es war aber auch ein schlechter Tag für die CSU im Stimmkreis. Denn in ganz Bayern haben die Christsozialen prozentual nirgends so viele Wähler verloren wie in Neuburg-Schrobenhausen. Im Vergleich zu 2013 haben dieses Jahr 26,9 Prozent weniger Wähler der CSU ihre Erststimme gegeben. Rechnet man die Zweitstimmen dazu, kommt sie auf ein Minus von 20,6 Prozent. Wie ist dieser eklatante Einbruch zu erklären? Dafür gibt es im Wesentlichen drei Gründe:
Punkt 1: Der Kandidat. 2013 hatte die CSU mit Horst Seehofer den amtierenden Ministerpräsidenten ins Boot geholt. Der war damals noch nicht der Buhmann der Nation, sondern der Heilsbringer, der nach schmachvollen Jahren der schwarz-gelben Koalition die CSU wieder in die Alleinregierung hievte. Seehofer war ein Pfund, gleichermaßen bekannt und beliebt. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass er mit 61,5 Prozent der Wählerstimmen aus der Landtagswahl hervorging.
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