Hangar statt Theatersaal
Das Stadttheater Ingolstadt hat die Aufführung von „Am Boden“ an einen besonderen Spielort gelegt. Wo sich dieser befindet und worum es bei dem Stück geht
So hatte sich die junge Kampfpilotin (Mira Fajfer) das nicht vorgestellt: Als sie nach ihrer Schwangerschaft zurück in ihr geliebtes Cockpit steigen will, eröffnen ihre Vorgesetzten ihr ganz andere Pläne. Sie wird in die Wüste vor Las Vegas versetzt. Dort arbeitet sie nun in einem klimatisierten Anhänger, fernab des Schlachtfeldes. In ihren Zwölf-Stunden-Schichten kontrolliert sie mit dem Joystick Drohnen in Kriegsgebieten, die tausende Meilen von ihr entfernt liegen. Mit den ferngesteuerten Fluggeräten wird der Feind gejagt, ohne dass ein amerikanischer Soldat feindlichen Boden betreten muss. Jeden Morgen zieht sie nun vom Bürostuhl aus in den Krieg und kehrt am Abend heim zu Mann und Kind. Doch bald schon verschwimmen die Grenzen für sie. Sie kann zwischen Alltag und Arbeit nicht mehr unterscheiden. Die scheinbar heile Welt zerbricht.
„Am Boden“ ist ein Stück von George Brant, das sich mit den teils grotesken Auswüchsen der modernen Kriegsführung beschäftigt. Das Stadttheater Ingolstadt hat sich für „Am Boden“ eine ganz besondere Spielstätte ausgesucht: einen Hangar am zivilen Flughafen Manching. Dass die Schauspieler schon einmal das Stadttheater verlassen, um an ungewöhnlichen Orten aufzutreten, ist durchaus gängig. Bei Ferdinand von Schirachs „Terror“ etwa spielte man im Landgericht Ingolstadt. Für „Am Boden“ sollte es nun ein Flughafen sein. In Manching wurde man sich relativ schnell mit den Verantwortlichen einig.
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