Erschließung im Neubaugebiet ist fertig
Teils marode Wassernetze bereiten den Räten des Zweckverbands Kopfzerbrechen. Doch der durchaus ärgerliche Verlust von zwölf Prozent ist noch im bayernweiten Rahmen
Die Arbeit geht den zwei technischen Angestellten der Heimberggruppe so schnell nicht aus. Sie betreuen das Wassernetz von 18 Ortschaften, die dem Zweckverband der Heimberggruppe angehören, wobei Attenfeld, Bergen und Unterstall als Wassergäste vom Rennertshofener Zweckverband ihr Trinkwasser beziehen.
Neben der Sanierung bestehender Netze oder der Erschließung, wie im neuen Baugebiet „Rennertshofen-Nord“, sorgen vor allem Rohrbrüche immer wieder für zusätzliche Beschäftigung. Im letzten Jahr kam es 25 Mal vor, dass in die Jahre gekommene Rohre im Netz der Heimberggruppe der Belastung nicht mehr gewachsen waren. Hinzu kamen noch sechs weitere auf Privatgrund. Wie viele Rohre schon „schwächeln“, ist nicht bekannt. „Wasser ist kostbar. Die Rohrbrüche jedoch werden immer mehr“, zog Vorsitzender Günter Kalleder bei der Verbandsversammlung im Betriebsgebäude in Treidelheim eine beunruhigende Bilanz. Nicht nur, dass mit der Reparatur hohe Kosten verbunden seien, jeder Rohrbruch trage auch zu Wasserverlust bei, selbst wenn durch Druckminderung versucht würde, den Schaden in Grenzen zu halten. Im Jahre 2016 machte der Verlust 12,94 Prozent der geförderten Wassermenge von 428390 Kubikmetern aus, wobei 192793 Kubikmeter davon aus dem Tiefbrunnen in Ellenbrunn und 235597 Kubikmeter aus dem von Rennertshofen stammten. Die Verlustquote sei zu hoch, fand der Neuburger Verbandsrat Fritz Goschenhofer, der stellvertretende Verbandsvorsitzende Alexander Weigl verwies jedoch darauf, dass man mit zwölf Prozent noch im bayernweiten Verlustbereich liege und von Fall zu Fall sogar bis zu 20 Prozent in Kauf genommen werden müssten, wenn die technischen Verbesserungen im Endeffekt teurer kämen als der Wasserverlust.
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