Herold ist froh: "Jetzt herrscht endlich Klarheit"
Plus Der OB-Kandidat der Freien Wähler in Neuburg sieht die 15,9 Prozent als "nicht so schlecht für mich". Er freut sich jetzt auf die Stichwahl und weiß schon, wen er da wählen wird.
Er verschweigt nicht, dass er ein wenig traurig ist. Auf der anderen Seite sieht Florian Herold aber auch das Positive am Abschneiden seiner Person. „Ich werde jetzt wieder mehr Zeit für die Familie, das Kino und meinen Spieleverlag haben“, sagt er beim Gespräch im „Huba“. Dort hat der Spitzenkandidat der Freien Wähler die Auszählung am Sonntagabend mit einigen Weggefährten verfolgt.
Die 15,9 Prozent, die er geholt hat, liegen auf der Skala, die er für sich gezeichnet hat, am unteren Ende. „Zwischen 15 und 20 Prozent“ hat sich der 40-jährige Vater eines Sohnes bei der Oberbürgermeisterwahl gesehen – von Haus aus also schon einmal ein schlechteres Abschneiden vorhergesehen, als Johann Habermeyer vor sechs Jahren mit 23 Prozent geholt hatte. „Im Grunde sind die knapp 16 Prozent für mich nicht so schlecht, weil ich politisch betrachtet in Neuburg bisher nicht so sehr in Erscheinung getreten bin“, erklärt Herold. Einen entscheidenderen Grund für sein mageres Abschneiden sieht der gebürtige Niedersachse aber auch in WIND. Die Wählerinitiative Neuburg/Donau mit ihrem Spitzenkandidaten Frank Thonig habe ihm „rund sechs Prozent“ der Stimmen gekostet. Die neue Gruppierung hatte sich gegründet, nachdem Thonig als OB-Kandidat der Freien Wähler abgelehnt worden war.
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