Wer einst im Burgheimer Rathaus arbeitete und lebte
Beim Marktfest erfahren die Besucher Wissenswertes über das Leben in Burgheim vor vielen hundert Jahren
Das vergangene Burgheimer Marktfest hatte nicht nur Kulinarisches und Spaß zu bieten, sondern auch einen höchst informativen Teil zur Geschichte der Marktgemeinde. Der Heimatgeschichtliche Verein öffnete die beiden Museen in der Alten Apotheke und im Rathauskeller. Dr. Doris Zitzmann, die Vorsitzende des Vereins, führte die Besucher durch den Rathauskeller, der seine eigene Geschichte hat. Das Rathaus in seiner jetzigen Form stammt aus dem Jahr 1869. Damals diente es vorwiegend einem ganz anderen Zweck. Handwerker und Händler prägten zu dieser Zeit die Marktgemeinde. Im Rathaus verkauften Metzger und Bäcker ihre Waren. Die Burgheimer Märkte waren damals weit über die Ortsgrenzen bekannt und gefragt. Das „Dultinventar“ lagerten die Firanten im Obergeschoss des Rathauses. Im Dachgeschoss wohnte ein praktischer Arzt, der auch dort seine Sprechstunden abhielt.
Zwei ehemalige Gefängniszellen vermitteln einen Blick in das 13. Jahrhundert. Damals wurden auch Rechtsstreitigkeiten ausgetragen und die Verurteilten eingesperrt. Wie Doris Zitzmann erklärte, hatten die Burgheimer Richter damals sogar das „Blutrecht“, was bedeutet, dass sie Todesstrafen verhängen konnten. In späteren Jahren wurde die Burgheimer Gerichtsbarkeit auf weniger gravierende Straftaten begrenzt und Todesstrafen verhängten Neuburger Richter.
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