Hochamt der CSU im „Scharfen Eck“
CSU Umweltministerin Ulrike Scharf erläutert in Karlshuld die Leimotive christsozialer Politik
Der Aschermittwoch ist das politische Hochamt der CSU. So lautet das Selbstverständnis der Christsozialen, die das Politspektakel, einst eine Kundgebung des Bauernbundes, zu dem gemacht haben, was es heute ist. Auf den traditionellen Kundgebungen in Niederbayern nehmen die Politiker kein Blatt vor den Mund, es wird oft derb ausgeteilt. Auch im Landkreis hat der verbale Schlagabtausch Tradition, freilich in etwas zivilerem Rahmen. Dementsprechend war der Auftritt von Umweltministerin Ulrike Scharf gestern Abend in Karlshuld, „dem längsten Dorf Bayerns“ eine subtile Angelegenheit.
Am Vormittag war sie noch Zuhörerin in der Dreiländerhalle in Passau und lauschte dem verbalen Generalangriff des designierten Ministerpräsidenten Markus Söder. Am Abend fand Scharf im „Scharfen Eck“ moderatere Töne. „Bayern ist notorisch wundervoll“, zitierte sie Thomas Mann und ließ in ihrer Rede Wahlkampfgetöse weitgehend außen vor. Vielmehr arbeitete sie in ihrer politischen Standortbestimmung unter den Leitmotiven Heimat, Umwelt und Sicherheit die Grundwerte Bayerns in einer globalisierten Welt heraus. Der Freistaat sei in tadellosem Zustand, „nirgendwo in Deutschland, in Europa geht es den Menschen so gut wie bei uns.“ Einerseits ein Verdienst von Horst Seehofer, dem neuen „Superinnenminister“, der seiner Partei in Berlin ein hervorragender Verhandlungsführer gewesen sei. „Das Koalitionspapier trägt die Handschrift der CSU, ein Verdienst seiner unglaublich harten Arbeit.“ Andererseits regiere die CSU seit 60 Jahren in Bayern, die Handschrift der Partei sei in allen Lebensbereichen sichtbar. Um die Wirtschaftskraft werde man allerorten beneidet, eine Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent bedeute faktisch Vollbeschäftigung, die soziale Stabilität der Gesellschaft sei der Spiegel davon und das Fundament der Gesellschaft. „Unsere Innere Sicherheit ist Lichtjahre von einer Kölner Domplatte entfernt.“ Eine wichtige Rolle bei der Landesentwicklung spielten die Kommunen. 9,5 Milliarden Euro seien im Vorjahr in den kommunalen Finanzausgleich geflossen – Rekord. „Das Verhältnis zu den Kommunen ist die Basis für unseren Erfolg.“ Es gehe um gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Bayern wachse, „umso wichtiger ist ein Ausbalancieren der Demografie.“
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