Corona in Ingolstadt: Die Lage ist „dramatisch“
Plus Alle Krankenhäuser in der Region haben sich Mittwochnacht von der Notfallversorgung abgemeldet, ihre Intensivbetten sind belegt. Die Zahl der Neuinfizierten in Ingolstadt ist auf Rekordhoch, der Christkindlmarkt abgesagt.
Ministerpräsident Markus Söder hat am Mittwoch für Bayern den Katastrophenfall ausgerufen. Die Stadt Ingolstadt reagierte darauf prompt – mit einer Sitzung der Führungsgruppe Katastrophenschutz am Donnerstagvormittag. In der kurzfristig anberaumten Pressekonferenz danach nannte Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf die Lage „dramatisch“. Dr. Andres Tiete, Geschäftsführer des Ingolstädter Klinikums, ging noch weiter. Er sagte: „Die Situation im Klinikum ist eskaliert.“
Auf der Intensivstation im Klinikum Ingolstadt liegen Ungeimpfte und Geimpfte
69 Covid-Patienten werden laut Tiete derzeit in Ingolstadt betreut. 17 auf der Intensivstation, zehn müssen beatmet werden. Elf sind ungeimpft, sechs geimpft. Die Geimpften würden alle unter schweren Vorerkrankungen leiden, berichtete Tiete. Das Alter der Erkrankten reiche von 43 bis 69, im Durchschnitt seien sie weniger als 60 Jahre alt. „Wir können keine weiteren Patienten mehr aufnehmen“ – weder Covid- noch Notfallpatienten, etwa nach einem schweren Verkehrsunfall. Auch die Verlagerung von Patienten nach Operationen auf die Intensivstation sei eingestellt worden. Elektive Operationen, zum Beispiel von Tumorpatienten, könnten nicht mehr durchgeführt werden, schilderte der Klinikumsgeschäftsführer. Eine Herausforderung sei es auch, die Motivation der Mitarbeitenden hoch zu halten.
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