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  3. Ingolstadt: Dorthin fließen die Corona-Millionen für die Region

Ingolstadt
28.08.2020

Dorthin fließen die Corona-Millionen für die Region

Bis Ende Juni haben mehr als 4800 Unternehmen aus der Region 10 Kurzarbeit angezeigt. Darunter war auch der Ingolstädter Autobauer Audi.
Foto: Audi AG

Plus Mit Hilfspaketen will die Bundesregierung die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie eindämmen. In den Landkreis sind bislang mehr als 15 Millionen Euro aus KfW-Sofort-Krediten an Firmen geflossen

Reinhard Brandl war noch ziemlich frisch im Bundestag, da musste er bereits über enorme Summen abstimmen. Vor zehn Jahren hatte die Finanzkrise die Welt im Griff und in einem Nachtragshaushalt machten die Abgeordneten in Berlin den Weg frei für eine Neuverschuldung von 80 Milliarden Euro für 2010. Bereits damals brauchte es zehn Jahre, um wieder den Vor-Krisen-Schuldenstand zu erreichen.

Geradezu mickrig sieht diese Summe aber im Vergleich zu jenen Beträgen aus, über die die Bundestagsabgeordneten in diesem Jahr zu entscheiden hatten angesichts der Corona-Pandemie: Mit Programmen in Höhe von mehr als 353 Milliarden Euro und Garantien von 820 Milliarden Euro sollen die massiven wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns gedämpft werden. Es geht um Hilfen für Firmen, Selbstständige, Arbeitnehmer, Familien. „Man stimmte mit großer Sorge ab“, erinnert sich Brandl an die entscheidenden Tage im Bundestag.

Region 10: bis Ende Juni über 80 Millionen Euro KfW-Kredite

Während damals in der Finanzkrise im Wesentlichen der Bankensektor betroffen war, sehen sich jetzt Betriebe quer durch alle Branchen mit noch vor einem Jahr unvorstellbaren Problemen konfrontiert. Vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Tourismus oder Handel sind von einem Tag auf den anderen fast sämtliche Einnahmen weggebrochen. Helfen sollen ihnen Milliarden an Staatsgeldern, um die Liquidität zu gewährleisten.

Gelder sind auch bereits in die Region geflossen, wirtschaftlich gesunde Firmen in der Stadt Ingolstadt und den Kreisen Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt haben bis Ende Juni über 80 Millionen Euro an KfW-Krediten erhalten. „Am Anfang war es noch nicht so eingespielt, aber jetzt läuft’s gut“, sagt Brandl. Und: „Es freut mich, dass das Geld tatsächlich ankommt.“

13.416 Beschäftigte im Landkreis von Kurzarbeit betroffen

Allein in den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sind in den vergangenen Monaten mehr als 15,6 Millionen Euro an KfW-Krediten für Unternehmen geflossen. Den Großteil machen davon jene 12,2 Millionen Euro aus, die an 49 Unternehmen gegangen sind, die bereits seit mehr als fünf Jahren auf dem Markt sind und sich etabliert haben.

Firmen im Landkreis Eichstätt haben insgesamt 27,7 Millionen Euro an Sofortkrediten erhalten, in der Stadt Ingolstadt sind 37 Millionen Euro bei den Unternehmen angekommen. Deutschlandweit wurden bei der KfW zwischen März und Juni rund 70.000 Kreditanträge gestellt, die ein Gesamtvolumen von rund 50 Milliarden Euro haben.

Jene Millionen sollen helfen, Arbeitsplätze in der Region zu erhalten. Vor allen Dingen die Automobilindustrie befand sich schon vor Corona in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage, Audi hatte bereits im Dezember angekündigt, deutschlandweit 9500 Stellen abbauen zu wollen. Jetzt kommt Corona dazu. Bis Ende Juli haben mehr als 4800 Unternehmen aus der Region 10 Kurzarbeit angezeigt. Betroffen waren davon fast 87.000 Beschäftigte, allein 13.416 im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Genaue Zahlen, wie viele von ihnen tatsächlich in Kurzarbeit waren, liegen noch nicht vor. Aber allein bei Audi steckten teilweise an die 20.000 Menschen in dieser Maßnahme. Die Kombination aus Unternehmerkrediten und Kurzarbeit bezeichnet Brandl als „Sicherungsnetz, das gehalten hat“.

Gemeinden rechnen mit massivem Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen

Doch nicht nur den Unternehmen fehlt Geld. Auch vielen Kommunen droht ein herber Einbruch der Einnahmen, wenn die Einkommen- und vor allen Dingen auch die Gewerbesteuer zurückgehen werden. Im vergangenen Jahr hatte Ingolstadt noch Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von gut 148 Millionen Euro. Bei den Planungen für 2020 ging man anfangs noch von 101 Millionen Euro aus, doch die Erwartungen wurden bereits nach unten korrigiert.

Jetzt rechnet der Kämmerer mit Gewerbesteuern von knapp 70 Millionen Euro – das ist eine Abweichung von rund 30 Prozent von den ursprünglichen Planungen. Der Bundestag hat deshalb auch Hilfen für die Kommunen beschlossen, rund eine Milliarde Euro davon wird nach Bayern fließen. Wie sie verteilt werden, das soll in den kommenden Wochen entschieden werden.

Für Reinhard Brandl stehen die nächsten wegweisenden Entscheidungen mit den Haushaltsplanungen für das kommende Jahr an. Denn dann geht es weiter um wichtige Fragen: Wie sind die finanziellen Hilfen bislang genutzt worden? Reicht das Volumen aus? Müssen wir die Kurzarbeit verlängern?

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