Ingolstadt zeigt historisches Recycling
Der Schatz von Dünzlau, der im Kavalier Hepp in Ingolstadt zu sehen ist, ist ein Sammellager aus Bronze- und Kupferteilen. Was er für die Wissenschaftler bedeutet.
Dieser Fund ist ein Glücksfall für die Wissenschaft. Obwohl nicht ein einziges Teil unbeschädigt oder ganz erhalten ist. Der Depotfund bei Dünzlau ist der größte spätbronzezeitliche Hortfund Süddeutschlands. Und besichtigen kann man ihn im Heimatmuseum Ingolstadt im ehemaligen Festungsbau Kavalier Hepp.
Ein Sondengänger fand den Schatz 2014 auf einem Acker südlich von Dünzlau, im Westen von Ingolstadt. Eine genauere Untersuchung des Geländes förderte über 1800 Objekte aus Bronze und Kupfer mit einem Gesamtgewicht von mehr als 33 Kilogramm an den Tag. Wieso gerade dort so viel Kupfer- und Bronzeteile gefunden wurden, diese Frage kann die Wissenschaft noch nicht beantworten. Die Ansammlung aber deutet auf ein Lager von gebrauchten und beschädigten Bronzewerkzeugen und Alltagsgegenständen hin, die möglicherweise wiederverwertet wurden. Es ist also möglicherweise ein Rohstofflager. Sicheln, Beile und Messer, Schmuck, Schwerter und Lanzenspitzen bis hin zu Rohkupfer wurden aus dem Acker geborgen. Jedes Teil ist inzwischen katalogisiert. Die Teile stammen wohl aus der Spätbronzezeit und sind damit über 3000 Jahre alt. Der Fund wird weiter untersucht, um ihn genauer zu datieren.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.