Jetzt melden sich auch die Gegner der Kreuzbrüder in Egweil
Egweil ist immer noch gespalten. Nach langem Schweigen nennen Gemeindemitglieder nun Gründe, warum sie der „Gemeinschaft vom Kreuz“ skeptisch gegenüber stehen.
Ostern steht vor der Tür – das wichtigste Fest im katholischen Kirchenjahr. Und trotzdem ist im Egweiler Pfarrhaus und rund um die „Gemeinschaft vom Kreuz“ noch keine Ruhe eingekehrt. Das heißt, im Pfarrhaus selber ist es schon ruhiger geworden, denn der vom Bischof kürzlich freigestellte Kaplan und „Kreuzbruder“ Johannes Weise (auch Bruder Martin genannt) ist inzwischen in das nur einige Meter entfernte Wirtshaus umgezogen. „Kreuzschwester“ Andrea Wagner wohnt dort bereits seit einiger Zeit und bald sollen auch Kai Röder alias Bruder Clemens und Jonathan Veith alias Bruder Justin folgen. In der Gemeinde herrscht damit aber noch lange kein Frieden. Im Gegenteil. Nach Berichten in lokalen und überregionalen Medien wächst der Unmut der Gegner, die sich bislang nicht äußern wollten. Zwei halten es nun nicht mehr aus – und brechen das Schweigen.
Was halten die Menschen in Egweil von den "Kreuzbrüdern"?
Er sei ein gebürtiger Egweiler und gläubiger Katholik. Und eigentlich sei er ein Mann, der sein Leben lang stets offen seine Meinung geäußert habe, erzählt er. Im Fall der „Kreuzbrüder“ habe er allerdings bewusst lange geschwiegen und auch jetzt will er seinen Namen nicht öffentlich lesen. Er hat Angst vor Anfeindungen. Auch einen bösen Brief habe es in einem Briefkasten im Ort schon gegeben. Anonym möchte er sich nun aber doch äußern, denn langsam platzt ihm der Kragen. Egal ob lokale Medien, Süddeutsche Zeitung oder Bayerischer Rundfunk – alle würden einseitig berichten, findet er. Damit soll nun Schluss sein. Ein Pfarrer müsse sich an den Früchten seiner Arbeit messen lassen, sagt der Egweiler. Und da fällt seine Bilanz nach drei Jahren „Gemeinschaft vom Kreuz“ nicht positiv aus: Ein paar Entwicklungen stören ihn besonders, zum Beispiel die Spaltung und Gruppenbildung. Nachbarskinder dürften nicht mehr miteinander spielen, Frauen und Männer, die jahrelang befreundet waren, wechselten kein Wort mehr. Und das alles, weil die Meinungen zur „Gemeinschaft vom Kreuz“ vor Ort so stark auseinandergingen.
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