Joshofen soll bis auf den Hang wachsen
Neuburg Joshofen soll wachsen, deshalb möchte die Stadt im Nordosten des Ortes ein Baugebiet mit 13 Parzellen ausweisen. Junge Familien sollen sich in der "Kreppe" ansiedeln und vor allem die Nachkommen der Joshofener im eigenen Dorf Platz für ein Eigenheim bekommen. Doch nicht alle sind von der Idee, ein Wohngebiet an dieser Stelle zuzulassen, begeistert.
In der Sitzung des Bauausschusses am Mittwochabend wurde heiß diskutiert, ob die Häuser das landschaftliche Bild des Areals nicht wesentlich beeinträchtigen. Joshofen - bisher ein Ort unten an der Donau gelegen, würden sich dann weiter auf die Hangkante ausdehnen. "Städtebaulich ist das nicht wünschenswert", sagte Bauamtsleiter Dieter Reichstein. Die Splittersiedlung sei abgetrennt vom Altdorf, das sowieso wenig Infrastruktur hat. "Man sollte intensiv darüber nachdenken, ob das die richtige Fläche ist", riet er den Stadträten. Reichstein gab zu bedenken, dass innerhalb des Dorfes Baulücken zu schließen wären.
Stadtheimatpfleger Roland Thiele hat vor allem Bedenken, dass die grundsätzliche Dorfstruktur sich nach und nach auflöst. Neuburg sei immer schon eine Stadt südlich der Donau gewesen, die mit dem Kranz der nördlich gelegenen Dörfer ein besonderes Ensemble bildet. "In der Summe geht es aber unaufhaltsam darauf zu, dass alle Dörfer zusammenwachsen", so der Stadtheimatpfleger in der Sitzung. "Gerade in Joshofen tut es besonders weh." Denn für Thiele wäre die Siedlung am Hang nur der erste Schritt für weitere Bautätigkeit an dieser Stelle. Außerdem befürchtet Thiele, dass der Blick auf die alleinstehende Kirche von Joshofen durch das Baugebiet eingeschränkt werden könnte. Auch eine Fotomontage des Bauamtes, wie die Häuser tatsächlich stehen würden, überzeugten den Stadtheimatpfleger nicht.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.