Justiz: Wurden die „FCB-Schmierer“ geködert?
Plus Zwei Männer aus dem Landkreis stehen vor Gericht, weil sie in Neuburg städtische Bauwerke besprayt haben sollen. Nach einer Wende steht die Polizei im Visier.
Seit ein paar Jahren tauchen im Stadtbild Neuburgs immer wieder Graffiti-Schmierereien mit den Namen von Fußballclubs auf. Nun müssen sich zwei junge Männer aus dem Landkreis wegen gemeinschaftlicher Sachbeschädigung vor dem Neuburger Amtsgericht verantworten, weil sie diejenigen gewesen sein sollen, die mit den Schriftzügen „FCB“ und „FC Bayern“ vor allem städtische Bauwerke verschandelt haben sollen. Am Dienstag begann der Prozess – wurde aber gleich wieder ausgesetzt. Denn es gab eine unerwartete Wendung, die die eigentlichen Taten in den Hintergrund treten ließ.
Die Verteidiger der beiden Angeklagten stellten den Antrag, das Verfahren wegen eines „schwerwiegenden Verfahrensverstoßes“ einzustellen. Neuburger Polizisten sollen, so die Ausführungen von Rechtsanwalt Marco Noli, wenigstens eine der Taten provoziert haben, indem sie selbst „TSV 1860“ und „FUCK FCB“ auf die Brücke an der B16 gesprayt hätten. So wollten sie den Tätern eine Falle stellen. Die Verteidigung sieht dieses mutmaßliche Vorgehen der Polizei bei den Ermittlungen – das laut Noli von einer Wildkamera aufgezeichnet wurde – als rechtswidrig an.
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