Königsmoos/Karlshuld: Kommunen kooperieren bei der Kläranlage

VonNorbert Eibel

Königsmoos und Karlshuld müssen nach 32 Jahren erweitern. Was das konkret bedeutet.

Zu Zeiten, als interkommunale Zusammenarbeit noch die Ausnahme war, haben die beiden Donaumoosgemeinden Karlshuld und Königsmoos schon auf Kooperation gesetzt und eine gemeinsame Kläranlage gebaut. Seit 1986 verrichtet die Abwasserreinigungsanlage an der Ach ihren Dienst, doch nun sind die Kapazitäten erschöpft. Beide Kommunen haben deshalb das Ingenieurbüro Wipfler (Pfaffenhofen) mit der Überplanung beauftragt. In Königsmooser Gemeinderat wurde die Studie am Montagabend vorgestellt und diskutiert.

Die Kläranlage ist für 10000 Einwohner ausgelegt, doch mittlerweile wohnen in beiden Boom-Gemeinden zusammen 10100 Menschen. Maßgeblich allerdings für das Wasserwirtschaftsamt, erklärte Ingenieur Andreas Vogl, sei der biologische Wert, der rein rechnerisch einen Sauerstoffbedarf von 14597 Einwohner ergebe – eine Belastung, mit der man „definitiv an der Grenze angelangt“ sei. „Obwohl sie überlastet ist, arbeitet die Anlage hervorragend“, ergänzte Kollege Joachim Maßow, doch künftige Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinden seien damit ausgereizt.

Neuburg Königsmoos Karlshuld Pfaffenhofen