Konzert: Tribut an George Robert im Birdland
Im Rahmen des achten Birdland Radio Jazz Festivals gab es eine Hommage an George Robert, einen der Großen des europäischen Jazz.
Es wirkte wie eine Verjüngungskur, als der Hardbop der 50er Jahre eine der lebhaftesten Epochen der Jazzgeschichte einläutete. Griffige Themen, stark betonte Rhythmen und rasantes Solospiel boten einen Gegenpol zu der von der klassischen Musik, insbesondere vom Imperssionismus inspirierten Ära des Cool Jazz. Als Grundlage des Straight-Ahead-Jazz behielt der Hardbop bis heute konstitutive Bedeutung. Zu den Protagonisten der ersten Stunden zählten neben neben vielen anderen auch Jackie McLean, Julian „Cannonball“ Adderley und nicht zuletzt Phil Woods, der das Erbe Charlie Parkers konsequent dem Mainstream-Jazz einverleibte.
George Robert trat vor seinem Tod regelmäßig im Birdland auf
Von Woods führt die Linie unmittelbar zu dem Schweizer Altsaxophonisten George Robert. Der Meisterschüler, Jahrgang 1960, stand gemeinsam mit seinem Vorbild im September 2005 auf der Bühne des Neuburger Jazzclubs, lernte diese schätzen und trat seitdem regelmäßig im Birdland auf. Am 14. März 2016 starb er, nur ein knappes halbes Jahr nach seinem fast dreißig Jahre älteren Lehrer, von dem der sich musikalisch längst emanzipiert hatte. Seine Karriere widmete George Robert in erster Linie dem Erbe des Hardbop, etablierte sich als einer der ersten Schweizer Musiker in den USA, formte gemeinsam mit dem Trompeter Tom Harrell und dem Pianisten Dado Moroni ein hoch geachtetes Quintett und widmete sich seit 1995 als Leiter der Jazzschulen zunächst von Bern, später von Lausanne dem Nachwuchs. Hohe Aufmerksamkeit fand sein Engagement als Leiter des Swiss Jazz Orchestra, mit dem er so ungewöhnliche Projekte wie eine Vertonung der Bilderwelt Paul Klees realisierte.
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