Konzert: Wärme und Harmonie
„Gospel trifft Klassik“ in der Neuburger Christuskirche ist ein Klangerlebnis. Ingolstädter Gospelchor Good News ergänzt die bewährte Besetzung.
„Man mag sich vielleicht wundern, wie sollen zwei so unterschiedliche Stilrichtungen zusammenpassen?“, begrüßte Pfarrer Steffen Schiller die Zuhörer am Samstagabend zu „Gospel trifft Klassik“ in der Christuskirche. Bereits im vergangenen Jahr hatten unter Leitung von Kantorin Edyta Müller Alexander Großnick am Saxofon, der Gospelchor Joyful Noise sowie Jan-Bernhard Interschick als Begleitung zusammen ein Konzert gegeben, diesmal wuchs die Besetzung noch um die Ingolstädter Gospelsinger vom Chor Good News an. In der gut besetzten Christuskirche gab es 90 Minuten lang ein anspruchsvolles und fröhliches Programm zu hören.
Ein Konzert mit zwei unterschiedlichen Musikstilen
So unterschiedlich die beiden Musikstile in der Ausgestaltung zuerst erscheinen mögen, haben sie doch beide die christlichen Inhalte und den Preis Gottes als verbindendes Element, wenngleich sie in verschiedenen Kulturkreisen und Epochen entstanden. Doch auch musikalisch lassen sie sich gut verbinden, wie gleich die ersten Stücke zeigten. In Kompositionen von Josef Gabriel Rheinberger und Louis Vierne aus dem 19. Jahrhundert trafen Orgel und Saxofon direkt aufeinander. Mit der Orgel als vollmundige Vertreterin der klassischen Kirchenmusik und dem Saxofon, das wie kaum ein anderes Instrument für die Wildheit des Jazz steht, aus dem sich der Gospel herausentwickelte, kann das zu einem Zwiespalt führen. Wenn die beiden aber so feinfühlig und anschmiegsam gespielt werden, wie Müller und Großnick das vermögen, bleibt keine Dissonanz, sondern nur Wärme und Harmonie. In den hohen Tönen gleichen sich die beiden in ihrer Klangfarbe gar ein bisschen an. Den Gospel „Amazing Grace“ interpretierten die beiden sehr gefühlvoll, jazziger wurde es in „Autumn Leaves“ und „A Taste of Honey“.
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