Krisendienst Psychiatrie im Raum Neuburg: Mobile Hilfe rund um die Uhr
Plus Kostenlose Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen leistet der Krisendienst Psychiatrie. Was sich für Betroffene im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen jetzt ändert.
Ob Depressionen, Schizophrenie oder Angst- und Persönlichkeitsstörungen: Immer mehr Menschen leiden an psychischen Erkrankungen. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts gerät ein Drittel der deutschen Bevölkerung einmal im Leben in eine seelische Krise. Professionelle Hilfe kann darauf unterschiedlich reagieren. Vielen hilft schon das telefonische Gespräch, andere aber brauchen direkte Hilfe vor Ort. Bereits seit Juli 2019 ist die Leitstelle des Krisendienstes Psychiatrie Oberbayern deswegen rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Für direkte Hilfe vor Ort gibt es mobile Einsatzteams. Diese sind seit 1. Februar in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt, Pfaffenhofen und der Stadt Ingolstadt ebenfalls Tag und Nacht im Einsatz. In kürzester Zeit können sie im Notfall bei den Betroffenen sein und Hilfe leisten.
Tag und Nacht sind die mobilen Teams in Neuburg-Schrobenhausen im Einsatz
„Krisen halten sich nicht an Uhrzeiten oder Dienstzeiten“, begründet Eichstätts Landrat Alexander Anetsberger die Erweiterung. Rechtliche Grundlage dafür ist das Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz von 2018, in dem explizit der bayernweite Ausbau der Krisendienste gefordert wird. Umsetzen sollen ihn die einzelnen Regierungsbezirke. Für den oberbayerischen Bezirkstagspräsidenten Josef Mederer, der sich seit über 50 Jahren ehrenamtlich beim Roten Kreuz engagiert, ist das Hauptziel, die Stigmatisierung psychisch Kranker zu beenden. Den Betroffenen sollen stattdessen niedrigschwellige und unkomplizierte Angebote gemacht werden. „Früher wurden die Leute mit Tatütata abgeholt und in Zwangsjacken gesteckt. Heute kommt der aufsuchende Dienst und fragt zuerst, was los ist. Im Notfall gehen die Menschen dann freiwillig mit.“
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