
Was heißt hier Aufklärung?

Ein Spiel um Liebe und Sexualität im Stadttheater Ingolstadt. Was das beim überwiegend reifen Publikum bewirkt
Die meisten, die sich an ihre Pubertät, diese Zeit voller Peinlichkeiten und Pannen, erinnern können, tun dies eher weniger gerne. Wer mittendrin steckt, will gleich gar nicht darauf angesprochen werden. Aufarbeitungshilfe könnte hier die Ingolstädter Inszenierung von „Was heißt hier Liebe?“ (ab zwölf Jahren) leisten. Der 1976 uraufgeführte Aufklärungsklassiker vom Theater Rote Grütze, dem renitenten Kind des legendären linken Grips-Theaters, rief jahrelang Kulturbeamte und Kommunalpolitiker auf den Plan. Funktioniert die Provokation heute noch?
Regisseur Ekat Cordes hat für das Junge Theater aus dem „Spiel um Liebe und Sexualität für Leute in und nach der Pubertät“ eine rosa Riesengaudi gemacht. Paul und Paula (Felix Steinhardt und Paula Gendrisch) durchleben alle Höhen und Tiefen auf dem Weg zum „ersten Mal“. Fragwürdige Sekundanten bei ihren Abenteuern auf dem Planeten Pubertät im Sonnensystem Erwachsenwerden sind die beiden Love-Space-Ranger Olivia Wendt und Michael Amelung. Benjamin Kneser meistert die unlösbar scheinende Aufgabe, alle übrigen Rollen – unter anderem das Schammonster, Paulas Hintern und Orgi – im Wechsel zu spielen.
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