Lässt der Polder das Grundwasser steigen?
Gestern hat sich Landrat Roland Weigert mit Horst Seehofer zu einem Gespräch über den Flutpolder in Bertoldsheim getroffen. Das Ergebnis ist wenig überraschend
Ein Stunde lang saß Landrat Roland Weigert gestern im Büro von Ministerpräsident Horst Seehofer. Und eine Stunde lang haben sie sich nur über eines unterhalten: den geplanten Flutpolder zwischen Bertoldsheim und Marxheim. Mit dabei hatte er Rennertshofens Bürgermeister Georg Hirschbeck, BBV-Kreisobmann Ludwig Bayer, seinen Stellvertreter Alois Rauscher sowie seine „rechte Hand“ Willi Riß. Wie Weigert gestern im Gespräch mit der Neuburger Rundschau sagte, sei das Ergebnis ein Zeichen dafür, dass die Sorgen der Anwohner ernst genommen würden.
Seehofer und Weigert haben sich darauf verständigt, dass nun zeitnah die im Raum stehende Grundwasserproblematik untersucht werden soll. Die Anwohner befürchten nämlich, dass der ohnehin schon hohe Grundwasserstand durch die Flutung eines Polders weiter ansteige und die unmittelbar angrenzende Wohnbebauung erheblich gefährde. „Die Anwohner haben deshalb große Sorgen um ihre Existenz und den Bestand ihrer Häuser“, hat BI-Sprecher Peter von der Grün unlängst in einem Brief an Umweltministerium Ulrike Scharf geschrieben. Ein Gutachten soll nun klären, ob diese Sorge berechtigt ist. „Wenn ja, könnte das ein KO-Kriterium für den Polder sein“, sagte Weigert. Mit einem Ergebnis sei nicht vor einem Jahr zu rechnen.
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