Der Landrat sagt „Servus“
Roland Weigert hat für die Freien Wähler den Einzug in den Bayerischen Landtag geschafft. Damit steht fest, dass Neuburg-Schrobenhausen einen neuen Kreischef braucht. Ein möglicher Kandidat steht schon bereit
Drei Tage nach der Wahl am Sonntag ist endlich auch amtlich, was sich schon am Wahlabend abgezeichnet hat: Roland Weigert hat für die Freien Wähler über die Oberbayernliste den Einzug in den Bayerischen Landtag geschafft. Damit ist klar, dass Neuburg-Schrobenhausen Anfang nächsten Jahres einen neuen Landrat wählen muss. Stellvertreter Laut Alois Rauscher, der als kommissarischer Landkreischef bis dahin die Geschäfte übernimmt, deutet einiges Darauf hin, dass der Urnengang auf den 20. Januar 2019 terminiert wird. Doch vor der Vereidigung Weigerts am 5. November möchte sich die zuständige Regierung von Oberbayern nicht festlegen. Fest steht aber schon: Der neue Landrat wird bis zu den übernächsten Kommunalwahlen 2026 sieben Jahre lang im Amt bleiben.
Eigentlich gab es kaum Zweifel, dass Weigert den Sprung nach München schafft. Am Ende war es auch eine klare Sache für den 50-Jährigen. Mit knapp über 22000 Erst- und Zweitstimmen belegte er Listenplatz fünf in Oberbayern. Rang acht hätte gereicht. Die Basis hatte Weigert mit seinem Erststimmenergebnis gelegt, dem prozentual besten in Bayern. Jetzt wird es auf die Koalitionsverhandlungen ankommen, ob die Parteifreien auch mitregieren können. Dann würden mit Weigert und Matthias Enghuber von der CSU, der das Direktmandat gewonnen hat, zwei Vertreter aus dem Landkreis an den Rädern der Macht in München mitdrehen können.
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