Landwirt Hubert Meier und seine Hoffnung in „Silphie“
Im Rennertshofener Ortsteil Bertoldsheim baut Hubert Meier die „Silphie“ an. Sie gilt neben Mais als potenzielle Energiepflanze. Was er sich von ihr verspricht.
Eine nordamerikanische Schönheit hat es ins Donautal geschafft und wer als Fußgänger oder Radfahrer an ihr vorbeikommt, muss unbedingt anhalten und sie bewundern. Die Rede ist von der Silphie, die jetzt in voller Blüte auf dem Acker von Landwirt Hubert Meier steht. Am Wegesrand zwischen Bertoldsheim und dem Hatzenhofener Wertstoffhof liegt das 4000 Quadratmeter große Versuchsfeld, auf dem Meier die Silphie als Energiepflanze für seine Biogasanlage anbaut. Der attraktive Korbblütler gehört zu den Kardengewächsen und stammt ursprünglich aus den Hochgrasprärien, feuchten Tälern und lichten Wäldern von Nordamerika, ist aber schon seit dem 18. Jahrhundert in Europa heimisch und war zuerst nur eine Attraktion in Botanischen Gärten oder Parkanlagen. In den 1970er Jahren machte man erste erfolgreiche Erfahrungen mit der Silphie als Viehfutter. Seit ein paar Jahren gibt es vielversprechende Versuche mit der schönen Zierpflanze als Energiepflanze.
Selbst als Insektentränke können die Silphien dienen
Der Bertoldsheimer Landwirt hat seine Silphien im April 2017 gesät, nach dem Aufgehen von Hand gehackt und musste sie mit Schneckenkorn vor allzu gierigen Schnecken schützen. Das wird für Jahre das einzige Pflanzenschutzmittel auf dem Feld sein, sagt Meier. Die jungen Pflanzen überwinterten in einer am Boden liegenden Rosette und trieben heuer zum ersten Mal aus. Die stabilen vierkantigen Stängel verzweigen sich nach oben in mehrere Blütenstände mit acht bis zehn Blütenkörbchen. Selbst als Insektentränke können die Silphien dienen, denn bei ihr sind die Blattstiele der einander gegenüberstehenden Blätter zu einem kleinen Becher miteinander verwachsen, der Regenwasser auffängt. Deswegen heißt die Silphie auch „Becherpflanze“.
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