Loiblhaus: Fadenspieler müssen raus
Plus Das Marionettentheater muss Ende Mai dem Stadtarchiv weichen. Erst 2020 ziehen sie in die Amalienschule. Dann könnten sie Teil eines Kulturzentrums werden.
Ein goldener Käfig, riesige Stiefel, eine Marionette des Meeresgottes Neptun. Wenn Edeltraud Schubert und Uschi Golling ihren Blick über all die liebevoll gestalteten Figuren, Requisiten und Kulissenteile schweifen lassen, werden jede Menge Erinnerungen wach. In zwei Räumen unter dem Dach des Loiblhauses in der Neuburger Altstadt ist alles verstaut, was die Fadenspieler für ihre Aufführungen brauchen – und was sich in fast 30 Jahren Spielzeit angesammelt hat. Im Erdgeschoss befindet sich seit 2004 die Bühne des Marionettentheaters. Doch nun muss der Verein ausziehen. Das Neuburger Stadtarchiv platzt aus allen Nähten und braucht die Räumlichkeiten. Kommende Woche geben die Fadenspieler deshalb mit dem Stück „Kalif Storch“ ihre vorerst letzten Vorstellungen.
Bereits im Frühjahr 2018 haben die Vereinsvorsitzende Schubert und ihre Stellvertreterin von ihrem Schicksal erfahren. Überraschend, wie sie sagen. Eigentlich hätten sie den Oberbürgermeister damals wegen einer ganz anderen Sache sprechen wollen. „Das war schockierend!“, sind sie sich einig. Doch anstatt Rabatz zu machen, beschlossen sie und die acht anderen Fadenspieler, sich erst einmal ruhig zu verhalten. Sie hofften darauf, dass sich schon eine Lösung finden würde. Kulturamtsleiterin Kathrin Jacobs habe sich sehr für sie stark gemacht, erzählt Stilla Bauch, die sich bei den Fadenspielern um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Und im vergangenen Sommer fand sich dann tatsächlich ein Ausweg: Das Neuburger Marionettentheater soll in die Amalienschule ziehen, wo sie 2013 schon einmal während des Schloßfests aufgetreten sind.
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