Manchinger demonstrieren gegen PFC-Belastung
Beim Ortstermin von Staatssekretär Thomas Silberhorn am Bundeswehrflugplatz Manching wurde es bei den Protesten der Bürgerinitiative laut.
Wenn es das erklärte Ziel der Manchinger – sowohl der Bürgerinitiativen mit den Betroffenen als auch der Kommunalpolitiker – war, eine konkrete Zeitschiene benannt und erklärt zu bekommen, einen Ablaufplan mit einem klaren Start- und Zielpunkt für die Sanierung der mit PFC kontaminierten Flächen auf und am Flugplatz Manching, dann wurden sie am Montagabend enttäuscht. Denn bei dem von einer Demonstration begleiteten Besuch des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverteidigungsministerium Thomas Silberhorn bei der Wehrtechnischen Dienststelle 61 (WTD61) in Manching wurden konkrete Daten nicht genannt. Weder vom Staatssekretär noch von seinen ebenfalls anwesenden Fachbeamten aus dem Ministerium. Michael Weichenrieder, Vorsitzender Bürgerinitiative PFC Manching, fasste den Tag so zusammen: „Wir haben nichts Neues gehört.“ Was ihn besonders enttäuscht habe, sei nicht nur, dass der Staatssekretär konkrete Daten nicht nur nicht genannt habe, sondern dass der „nicht gewillt sei, einen Zeitplan aufzustellen“.
Manching, Neuburg und Weichering sind betroffen
Nochmals zum Hintergrund: Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) sind künstliche Stoffe, die etwa in Teflon enthalten sein können, in wasserabweisenden Outdoor-Kleidern oder aber in Löschschaum. Löschschaum, wie ihn viele Feuerwehren (zivile und militärische) über Jahre gesetzeskonform eingesetzt haben. Auch auf dem Flugplatz der WTD61. Manche dieser Chemikalien (PFOS) stehen im Verdacht, in erhöhter Konzentration Krebs verursachen zu können. Deren Herstellung, Verwendung und Inverkehrbringen ist schon länger – mit wenigen Ausnahmen – verboten. Dort, wo sie früher eingesetzt wurden, sickerten sie ins Erdreich und von da weiter ins Grundwasser. Die PFC-Kontaminationen dort sind nicht nur in Manching ein Problem. Auch der Nato-Standort Neuburg und das Munitionsdepot in Weichering sind betroffen. Wie sehr, wird derzeit noch untersucht. Allerdings wohl deutlich geringer als in Manching.
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