Mehr Qualität, weniger „Brutalismus“
Im neuen Jahr läuft die Umgestaltung der historischen Innenstadt auf Hochtouren weiter. Die Generalsanierung des Rathauses ist ein wichtiger Mosaikstein.
Rege Betriebsamkeit herrscht an diesem Vormittag im Schrobenhausener Zentrum. Karlheinz Stephan freut’s, denn der Einzelhandel „darbt“ während der laufenden Innenstadtsanierung, sagt der Bürgermeister. Mittlerweile ist der zweite von vier Bauabschnitten fertig und Licht am Ende des Tunnels sichtbar. „Gottseidank sind wir vor dem Weihnachtsgeschäft fertig geworden.“ Im neuen Jahr geht es auf die vorletzte Runde, das nördliche Ende der Lenbachstraße und schlussendlich der Lenbachplatz um das Rathaus stehen noch an. 2020 soll die Altstadt dann in neuem Glanz erstrahlen.
Vom ersten Stock im Modehaus Boniberger, wo derzeit ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht ist, kann Karlheinz Stephan den vorletzten Bauabschnitt gut überblicken. Ein Mosaikstein im Zuge der Sanierung ist nämlich der Umbau des Rathauses. Der als Betonklotz geschmähte Bau wird 50 Jahre nach seiner Eröffnung generalsaniert. Derzeit läuft der Rückbau bis zum Stahlbetonskelett für den kompletten Neuaufbau. Das Ende der 60er Jahre im Stil der Moderne, dem sogenannten Brutalismus, errichtete Gebäude steht als klassischer Vertreter dieses Architekturstils unter Denkmalschutz. Charakteristisch sind dabei die Verwendung von Sichtbeton mit Betonung der Konstruktion und skulpturelle Gliederung. Bis auf das Anbringen von Rollladenkästen, ein „energetisches Zugeständnis“ zur Beschattung der hohen Fenster, darf deshalb die Außenfront nicht verändert werden. „Es wird kein Prunkbau“, versucht Karlheinz Stephan, die auf den ersten Blick hohe Sanierungssumme von 7,7 Millionen Euro ins richtige Verhältnis zu rücken. Immerhin beherberge das Haus 30 Arbeitsplätze und einen neuen, repräsentativen Sitzungssaal für künftig 30 Stadträte. Damit sind die Weichen für ein mögliches größeres Gremium in einer wachsenden Stadt gestellt.
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