Mehr als nur Kosmetik nötig
Werner Widuckel spricht vor den Senioren der IG Metall zur Rente und Pflege
Er will keine Diskussion über den Generationenvertrag bei den Renten, denn der ist für ihn eine wichtige Säule der gesellschaftlichen Solidarität. Er will keine Absenkung des allgemeinen Rentenniveaus. Und er will auch keine Rentenabzüge, wenn jemand aus gesundheitlichen Gründen früher in Rente geht. Aber er wünscht sich, dass gerechte und solide Löhne zu Renten führen, mit denen die Menschen auch im Alter leben können. Professor Werner Widuckel ist derzeit auf vielen Bühnen in der Region zu sehen. Der Bundestagswahlkampf ist angelaufen und Widuckel geht für die SPD in der Region ins Rennen. Bei der Seniorenveranstaltung der IG Metall Ingolstadt, die gestern im Stadttheater stattfand, sprach er über die Zukunft der Rente und Pflege.
Widuckel prangerte vor allem an, dass durch die politische Diskussion um die Rentenfinanzierung die Generationen gegeneinander aufgebracht würden. Dieser Generationenvertrag aber sei wichtig – nicht nur zur Finanzierung, sondern als gesellschaftspolitische Basis der Solidarität: „Wir müssen uns überlegen, was Solidarität ist.“ Und auch das Renteneintrittsalter mit 70 sei eine Diskussion an der Realität vorbei. „Wer das fordert, ist noch nie auf einem Dach gestanden, hat an einer Produktionslinie von Audi oder in einem Krankenhaus gearbeitet.“ Widuckel ist gegen die Rente mit 70. Aber er ist für ein flexibles Renteneintrittsalter. „Wer will und kann, soll länger arbeiten. Der zahlt dann auch in die Rentenkasse ein.“
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