Michael Lederer will Bürgermeister von Karlshuld werden
Als Stellvertreter von Karl Seitle hat er bereits seit fast sechs Jahren Erfahrungen in Karlshuld gesammelt. Jetzt wagt er den Schritt in die erste Reihe.
Die Katze ist aus dem Sack: Michael Lederer von den Freien Wählern stellt sich für das Amt des Bürgermeisters von Karlshuld zur Verfügung. Überraschend ist diese Nachricht nicht, denn schon seit Langem wurde gemunkelt, dass der bisherige 2. Bürgermeister Amtschef Karl Seitle beerben wird, wenn dieser nächstes Jahr aus Altersgründen nicht mehr kandidieren darf. Nach 36 Jahren unter „König Karl“ wird in Karlshuld im Mai 2020 eine neue kommunalpolitische Ära anbrechen. Ob dann Michael Lederer an dessen Spitze stehen wird, muss derzeit noch als ungewiss bezeichnet werden. Denn neben den Freien Wählern wird es noch einen weiteren Kandidaten geben: Die Anfang des Jahres neu gegründete Wählergruppierung „Die unabhängigen Karlshulder“ (DUK) unter dem Vorsitz von Wolfgang Tarnick hat ebenfalls angekündigt, einen Kandidaten stellen zu wollen. Die CSU wird nach aktuellem Stand der Dinge „eher keinen Kandidaten stellen“, die SPD hat sich intern noch nicht entschieden.
Michael Lederer ist der Wunschkandidat der Freien Wähler Karlshuld. Schon vor mehr als drei Jahren ist Vorsitzender Werner Hecht auf den 45-Jährigen zugegangen und hat ihm einen entsprechenden „Antrag“ gemacht. Der lange Vorlauf war nötig, weil Lederer als selbstständiger Kaufmann in einem Betrieb gebunden ist und solch eine Entscheidung deshalb von langer Hand geplant werden muss. „Es hat mich gefreut und ich hab mich geehrt gefühlt, dass ich gefragt wurde und auch die erste Wahl war“, erzählt Lederer. Doch er habe sich Bedenkzeit erbeten, um mit seiner Familie und mit seinem Bruder Karl, mit dem er den Betrieb zusammen führt, über die Konsequenzen zu sprechen. Gleichzeitig sei er auch immer stärker in das Amt des 2. Bürgermeisters hineingewachsen und habe festgestellt, dass ihm das Arbeiten mit und für Menschen richtig Spaß mache. „Mit der Zeit habe ich mich deshalb immer mehr mit dem Gedanken angefreundet, die Herausforderung anzunehmen.“ Im Frühjahr dieses Jahres seien schließlich die Würfel gefallen. Weil es dann jedoch galt, die Geschäftsführung der Bäckerei und Lebensmittelbetriebe in Karlshuld, Königsmoos, Lichtenau, Bergheim und Ingolstadt auf andere Schultern zu verteilen, damit es im Ernstfall auch ohne ihn weiterläuft, dauerte er noch mehrere Monate, ehe er öffentlich zu seiner Kandidatur stehen konnte. Bis dahin hielten er und seine Parteikollegen dicht: Keiner ließ sich auch nur zu einer Andeutung hinreißen, auch wenn die Gerüchteküche noch so brodelte.
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