„Missionsarbeit beginnt zuhause“
Pater Gerhard Lagleder besucht Neuburg und predigt in drei Kirchen. Was er den Menschen dabei sagt.
Er erklärt, warum Missionarsarbeit bei gläubigen Familien zuhause anfängt und er erzählt von Südafrika. Der Geistliche kann kraftvoll bairisch predigen und erteilt den Segen auch mal in der Zulu-Sprache. Der Pater füllt bei seinen Touren die Gotteshäuser. Am gestrigen Sonntag zelebrierte er die Gottesdienste in St. Georg in Ried, in der Neuburger Hofkirche und am Abend in der Studienkirche. Die Rede ist von „Father Gèrard“, wie Pater Gerhard Lagleder gerne genannt wird. Derzeit ist er in Europa, um für sein Hilfsprojekt in Mandeni zu werben.
Nein, Bettelpredigten hält er keine, das war am Sonntagfrüh in der Georgskirche im Stadtteil Ried auch gleich hörbar. Das muss er auch nicht, denn die Hilfsorganisation der Malteser in Südafrika ist mittlerweile bekannt und für sein Wirken weltweit angesehen. Die von Pater Lagleder vor 26 Jahren gegründete „Brotherhood of Blessed Gèrard“ (Bruderschaft des Seligen Gerhard) hat schon mehrere Millionen Euro Spendengelder gesammelt und in Mandeni eingesetzt. Das dortige „Blessed Gèrards Care-Zentrm“ hilft als medizinische und soziale Einrichtung, übernimmt soziale Betreuungen, Hilfsfonds, Hungerhilfe, Hospiz, führt einen Kindergarten und ein Kinderheim. Die Klienten sind in der Regel bettelarm, können sich keine Krankenversicherung leisten und keine Behandlungen bezahlen. Zudem gilt die Nordküste des Zulu-Landes als Aids-Hochburg. „Wir tun alles, was uns möglich ist“, so beschreibt der Pater das Anliegen seines Ordens und seiner Mitarbeiter in Südafrika. Das Care-Zentrum hat er sukzessive aufgebaut. Heute kümmern sich über 80 Mitarbeiter und rund 1100 Ehrenamtliche um Patienten und Kinder. Pater Lagleder kann sich um Führungsaufgaben, Öffentlichkeitsarbeit und um Spenden kümmern. Gerne erinnert er sich an die Anfänge in Afrika. Vor über drei Jahrzehnten hat ihn der Malteserorden von St. Ottilien aus dorthin ausgesandt. Die Bruderschaft hilft als privater und innerkirchlicher Verein den Bedürftigen ohne Ansehen ihres Glaubens, ihrer Hautfarbe oder ihres sozialen Status. In Mandeni und dem Umland ist die Not groß und seine Hilfe kommt dort auch gleich an. Um über seine Arbeit zu berichten, ist Pater Lagleder europaweit auf Reisen, wie zuletzt bei einer Wallfahrt im französischem Lourdes. Ganz besonders gerne ist er in Deutschland. Neuburg bleibt natürlich eine beliebte Anlaufadresse, weil hier seine Geschwister Mechthild und Johannes Lagleder leben. Aber auch viele Ottheinrichstädter, Vereine, Priesterkollegen und Schulen, wie das Descartes-Gymnasium unterstützen den Missionar. Und gerne hält er hier Vorträge oder zelebriert Gottesdienste, wie am gestrigen Dreifaltigkeitssonntag. Er predigte voller Überzeugung für einen intensiven Glauben, erklärte den Spruch zum Kreuzzeichen „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ und appellierte für innere Werte. Er hofft bei seiner Tour wieder auf finanzielle Mithilfe und Spenden für seine „Brotherhood of Blessed Gerard“.
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