Nächtliche Reise durch Zeit und Raum
Neuburg Neuburgs "Lange Nächte" haben sich als sinnliches Erlebnis etabliert - und als beste Gelegenheit, Kultur unterhaltsam zu genießen. Selbst ausgewiesene Museumsmuffel nutzen sie zum Streifzug durch Kreativität und Geschichte. Und wer erst einmal hineingeschnuppert hat, bekommt leicht Appetit auf mehr.
Auch diesmal schlossen sich die nächtlichen Kulturbummler wieder zur neugierigsten Massenbewegung zusammen, die die Stadt alljährlich erlebt. Anfangs zwar zögerlich, schlenderten sie dann zu vorgerückter Stunde zu Hunderten durch die Ateliers, Galerien und "Konzertsäle", wo sie die fein aufeinander abgestimmten Puzzlestücke als wunderbares großes Ganzes wahrnahmen. Einige Veranstaltungen fanden im kleinen Kreis statt. Etliche aber konnten sich über ein volles Haus freuen. Und beim viel begehrten, feinen Konzert der "Windrose" musste gar die Schlosskapelle wegen Überfüllung geschlossen werden.
Augenweiden, wohin die Blicke schweiften, Wohlklänge, wohin das Ohr hörte, Kochkünste, die die Geschmacksnerven verwöhnten, und geballte Historie: Die Mischung macht bekanntlich den Reiz dieser Veranstaltungsreihe aus. Gerade noch ging die Bildende Kunst eine Liaison mit Violinen ein, da korrespondiert schon Marionettentheater der "Fadenspieler" mit instrumentaler Folklore der Burgheimer Zwoaring Musi, ehe Literatur sich von "Seelenbildern" umschmeicheln lässt. Künstlerische Disziplinen aller Art gehen Hand in Hand.
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