Nationalpark-Fans machen mobil
Naturschutz Das neu gegründete „Bündnis Auennationalpark“ kämpft ab sofort für den Standort an Donau und Isar. Argumente der Gegner seien reine Stimmungsmache
Neuburg-Rödenhof Bisher traten nur die Gegner eines dritten bayerischen Nationalparks entlang der Donau öffentlich in Erscheinung. Und das mitunter sehr lautstark, mit Trillerpfeifen und bei Demonstrationen. Das soll sich nun ändern. Am Montag ist das „Bündnis Auennationalpark“ in die Öffentlichkeit getreten und will dafür kämpfen, dass der dritte bayerische Nationalpark entlang der Flüsse Donau und Isar Wirklichkeit wird.
„Ja, wir sind spät dran. Aber, ehrlich gesagt, wir haben nicht mit einem solchen Widerstand und mit derart verdrehten Fakten und Unwahrheiten gerechnet.“ Siegfried Geißler ist stellvertretender Vorsitzender der Stiftung „Naturerbe Donau“ und Gründungsmitglied des Bündnisses, das auf die Initiative von rund 20 Personen zurückgeht, die wiederum größtenteils Umweltverbände repräsentieren. „Wir wollen den Befürwortern und Fans eines Auennationalparks eine Stimme geben.“ Denn, so Geißler, die große Mehrheit der Bürger sei für diesen Nationalpark, melde sich aber nicht zu Wort. „Laut einer Umfrage wollen über 80 Prozent einen Nationalpark“, ist sich auch Dr. Norbert Schäffer sicher. Der Vorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) kämpft vehement für den Nationalpark und hätte am liebsten auch noch einen vierten in der Rhön. Die Donau-Auen seien einmalig, und ein Schutzgebiet von höchstem internationalem Rang würde die Biodiversität dort stark erhöhen. Schäffer versteht nicht, wieso gerade die Landwirte Front gegen das Projekt machen, „wenn es doch nur um Staatsflächen geht“. Für ihn ist wichtig, dass ein Auennationalpark kein Nationalpark „light“ werden dürfe. „Er muss die qualitativen Kriterien schon erfüllen. Dann ist er aber auch eine Bereicherung für die Menschen.“
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