Abholzung und Sperrzone: Vorgehen im Englischen Garten stößt auf Protest
Plus Der Wittelsbacher Ausgleichsfond hat im Englischen Garten in Neuburg mehrere Bäume fällen lassen. Im Gegenzug sollen sieben Hektar Auwald stillgelegt werden. Das zieht Verwunderung nach sich – und Kritik.
Tiefe Furchen ducken sich unter den Erdboden des Englischen Gartens. Der Harvester hat Spuren hinterlassen. Mit ihm, einer tonnenschweren Holzerntemaschine, hat der Wittelsbacher Ausgleichsfonds, kurz WAF, als Grundeigentümer Bäume im Auwald östlich des TSV-Sportgeländes entfernen lassen. Kränkelnde Eschen mussten fallen. Auch Höhlenbäume, in denen Spechte, Siebenschläfer und Fledermäuse Zuflucht suchten. Eine Maßnahme, die nötig war, so die Ansicht des WAF. Zumal die Bäume mit ihrem Wuchs und ihren Ästen die Sicherheit der Wege beeinträchtigt haben.
Baumfällung und Ausgleichsfläche: Vorgehen im Englischen Garten in Neuburg offenbart Kritik
Das Vorgehen mitten im Naherholungsgebiet, mitten im Lockdown, hat Proteste nach sich gezogen. Und zwar nicht nur wegen der gefallenen Bäume. Denn als Ausgleich haben WAF, Stadt und Landratsamt, sieben Hektar Auwald zwischen Hallenbad und TSV-Sportplatz mit entsprechenden Betretungsverboten stillgelegt. Spaziergänger, Jogger, Hundebesitzer müssen sich damit andere Routen suchen. Genauso der Vereinssport. Der fühlt sich wie viele Privatmenschen von den Behörden übergangen. „Wir hätten uns mehr Absprache gewünscht“, sagt etwa Hermann Schottnar, der die Abteilung Leichtathletik beim TSV Neuburg leitet. Wie er erzählt, würde das Betretungsverbot auch die Frühjahrswaldlauf-Strecke der Kinder und Jugendlichen tangieren. „Wir müssen uns jetzt Alternativen suchen.“
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