Aktionswoche zur Müllvermeidung in Neuburg: "Essen in Mehrweg"
Plus Ab kommendem Jahr müssen Gastronomen im Mitnahme-Geschäft ein Mehrwegsystem anbieten. Mit einer Losaktion soll in Neuburg dafür geworben werden. Was dahinter steckt.
800 Tonnen. So viel Müll fällt in Deutschland etwa pro Jahr durch Einweggeschirr und To-go-Verpackungen an. Immer weniger Berufstätige nehmen ihr Essen von zuhause mit, das Take-away-, oder Mitnahmegeschäft, boomt – inklusive des dadurch anfallenden Verpackungsmülls. „In der Corona-Zeit ist das noch einmal mehr geworden“, sagt Kinobetreiber Roland Harsch angesichts vieler Gastronomiebetriebe, die während des Lockdowns vermehrt Essen zum Mitnehmen angeboten haben.
Gemeinsam mit der Gruppe Zero-Waste Neuburg, der Stabstelle Umwelt und dem Stadtmarketing nahm er dies zum Anlass, sich an der bundesweiten Aktionswoche „Essen in Mehrweg“ zu beteiligen. Knapp 30 Betriebe konnte die Gruppe dafür gewinnen, sich in der Woche vom 28. Juni bis 3. Juli ganz dem Ziel der Müllvermeidung zu widmen. „Eigentlich haben wir nur mit einer Handvoll gerechnet“, sagt Marco Gramlich von Zero-Waste bei der Vorstellung der Aktionswoche. Er zeigte sich erfreut, dass knapp ein Drittel aller Neuburger Gastronomen teilnehmen. Der Hintergrund: Ab kommendem Jahr müssen Gastronomen mit einer Fläche von mehr als 80 Quadratmetern und mindestens fünf Mitarbeitern für ihre Kunden verpflichtend ein Mehrwegsystem anbieten. Mit der Aktionswoche wolle man Kunden und Betriebe daran heranführen und ein Bewusstsein für Mehrwegverpackungen schaffen, sagt Birgit Bayer-Kroneisl von der Stabstelle Umwelt. „Das ist erst der Auftakt“, sagt Harsch. „Aber mit jedem Schritt kommen wir näher ans Ziel.“
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